Die Idee von Got Courts ist schnell erklärt. Das Netzwerk verbindet seit 2014 weltweit Racket-Sportler und -Sportlerinnen und bietet diesen zugleich ein Online- Reservierungssystem für Courts und Trainer an. Für Platzanlagen oder Vereine stellt es ausserdem ein Platzverwaltungssystem und die Möglichkeit bereit, sich dem Netzwerk zu präsentieren.
Damit Letztere die Platzauslastung ohne zusätzliche Personalkosten erhöhen können, erweiterte Got Courts seine digitalen Angebote um ein Zutrittskontrollsystem. Dieses übermittelt den Benutzern nach der Reservierung per SMS einen Zahlencode. Sobald dieser an einer Zugangsbox eingegeben ist, entriegelt die Sporthallensteuerung die entsprechenden Schlösser des abgesperrten Tennisplatzes oder der verschlossenen Tennishalle.
Eine Steuerung für verschiedene Protokolle
Obwohl die Zugangsbox das zentrale Element des innovativen Zutrittskontrollsystems ist, wirkt diese nicht sonderlich smart. Ein Tastaturfeld mit den Zahlfeldern von null bis neun, eine «C-Taste» zum Korrigieren, eine «E-Taste» zum Bestätigen sowie drei LED für die visuelle Kontrolle – mehr ist da nicht!
Dieser einfache Auftritt spiegelt jedoch nicht die Vielseitigkeit der Sporthallensteuerung, in welche die Zugangsbox eingebunden ist. Diese entriegelt nämlich nicht nur Schlösser und Türen, sondern schaltet die Beleuchtung entsprechend der Reservierungszeit mit entsprechender Vor- und Nachlaufzeit ein und aus. Gleiches ist mit der Heizung sowie mit der Klimaanlage möglich. Bei Tennisplätzen im Freien braucht es Letztere natürlich nicht. Zudem regelt dort ein Dämmerungsschalter die Beleuchtung, so dass unabhängig von der Jahreszeit immer ausreichend Licht zum Spielen vorhanden ist.
Elektronisches Schloss, Beleuchtung, Heizung, Klimaanlage – jedes der hier genannten Dinge kommuniziert über ein anderes Protokoll. Daher setzte Hansruedi Meyer bei der Entwicklung seiner Sporthallensteuerung auf ein mehrsprachiges System. «Hierbei kam mir die Vielfalt der Schnittstellen des PFC200-Controllers natürlich sehr entgegen», so der Geschäftsführer von Meytronics.
Interner Speicher spiegelt Reservierungsdaten
Der Controller handhabt aber nicht nur die verschiedenen Protokolle souverän, sondern steht auch im ständigen Austausch mit dem Server von Got Courts. Von diesem holt er in kurzen Intervallen die Reservierungsdaten des aktuellen Tages und spiegelt diese im internen Speicher. «Damit ist bei einem Netzwerkausfall der Zugang auf den Platz oder in die Halle möglich», erklärt Hansruedi Meyer den Gedanken dahinter.
Zu Kontrollzwecken schreibt die Sporthallensteuerung auf Wunsch alle eingegebenen Zugangscodes und protokollierten Fehler in ein Logfile. Dieses sendet der Controller optional mitternachts an hinterlegte E-Mail-Adressen. Parallel schreibt die Steuerung die entsprechenden Daten ins interne Filesystem oder auf eine Speicherkarte, die nach 30 Tagen überschrieben wird.
Die im PFC200-Controller hinterlegte HTML5-Visualisierung hat Hansruedi Meyer zum besseren Schutz mit einer Benutzerverwaltung versehen. In dieser lassen sich je nach Funktion und Aufgabe, zum Beispiel Hauswart oder Servicepersonal, verschiedene Rechte hinterlegen. Einzelne Zugänge lassen sich zudem so einrichten, dass auch von ausserhalb über einen gewöhnlichen Browser auf die Visualisierung zugegriffen werden kann.
Steuerung verwaltet Zutrittscodes
Wie vielseitig die Sporthallensteuerung ist, zeigt ein weiteres Beispiel. Parallel zum Got-Courts-Zutritt besteht die Möglichkeit, in dieser 500 Benutzer mit Zutrittscode und/oder RFID-Tag zu hinterlegen. Diese Funktion ist beispielsweise für Personal, Mitglieder mit Dauerzugang und so weiter sehr interessant.
Dieser definierte Zutritt lässt sich übrigens auf das komplette Gebäude erweitern. Mit diesen lassen sich Türen zu bestimmten Tageszeiten oder Wochentagen entsperren, was beispielsweise für ein angegliedertes Restaurant oder auch bei Veranstaltungen wichtig ist.
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