Um die Umweltleistungen eines Unternehmens transparent, messbar und nachvollziehbar zu machen, eignet sich ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem. „Nachhaltigkeit ist ein inflationär genutzter Begriff, mit dem viele Handelspartner, aber auch Verbraucher oft nichts mehr anfangen können, weil er beliebig zur Beschreibung von Produkten und Geschäftstätigkeiten eingesetzt wird“, gibt Georg Rosin, Geschäftsführer der WATERCryst Wassertechnik, zu bedenken. „Da WATERCryst seit über 20 Jahren eine umweltverträgliche Alternative zu herkömmlichen Enthärtungsanlagen anbietet, ist die ISO Zertifizierung eine logische Konsequenz der unternehmerischen Gesamtausrichtung. Damit heben wir nicht nur die Produktmerkmale unserer chemiefreien Kalkschutztechnik BIOCAT hervor, wir zeigen auch, dass wir den Umweltschutz sehr ernst nehmen“, so Georg Rosin.
Ein wesentlicher Bestandteil des mehrjährigen, kontinuierlich auf Verbesserung ausgerichteten Prozesses besteht darin, quantitative Ziele zu erreichen und diese einem kritischen Monitoring zu unterziehen.
Mehr als Green Labeling: Prozesse nachhaltig gestalten
Erste konkrete Maßnahmen wurden schon letztes Jahr in der Produktionsstätte und im Service auf den Weg gebracht. „Die Granulat-Behälter aus Edelstahl unserer BIOCAT Geräteserien der Mittelklasse werden schon seit 2012 beim 5-Jahres-Service zu uns ins Werk zurückgeführt, gereinigt, geprüft und dann für die Wiederverwendung in den Servicesets aufbereitet“, erzählt Dr. Robert Salchner, Leiter Qualitätsmanagement und Produktion bei WATERCryst. Mit etwa 400 Stück im Jahr ist das ein kreislauforientierter Baustein zur strategischen Abfallreduzierung, weitere Maßnahmen für die Bereiche Konstruktion, Verpackung und Lieferketten werden gerade konkret geplant. Nach erfolgreicher Pilotphase bereits eingeführt wurde die Umstellung der Granulat-Kommissionierung im Werk in Tirol. „Die Distribution des Katalysator-Granulates war vor dem Start unseres Umweltmanagements sehr arbeits- und zeitintensiv, das Handling aufwendig, und Lagerung und Transport erfolgten in Kunststoffbehältern, die wir nicht mehrfach nutzen konnten, wenn sie in den Handel gingen“, führt Dr. Robert Salchner rückblickend aus. „Mit der neuen Dosieranlage für eine Kommissionierung in Säcken haben wir eine Lösung installiert, die den Rohstoffeinsatz und das Müllvolumen deutlich reduziert, weniger Transportaufwand mit sich bringt, und somit CO2 einspart. Die halbautomatische Dosieranlage befüllt und portioniert Katalysator-Granulatsäcke grammgenau für den Service an den BIOCAT Geräteserien KS 8000 bis KS 5D.“
Durch die gezielte Einsparung von Kunststoffbehältern in der Distribution können so im Projektzeitraum von zwei Jahren 4.3 Tonnen Polypropylen (PP) vermieden werden.
Web-Tipp: Mehr Informationen zu den Umwelt-Vorteilen chemiefreier Kalkschutztechnik.