Der Pay-TV-Sender Sky hat in den vergangenen Jahren viel Aufwand in die Verschlüsselung seiner Angebote gesteckt und damit zahlreichen illegalen TV-Schmarotzern das Wasser abgegraben. Ein Schlupfloch ist jedoch geblieben, wie die aktuelle PCgo in der Ausgabe 3/2010 berichtet.
Technisch gesehen ist der "Umsonst-Mitschauen-Trick" richtig aufwändig, allerdings gilt das nur für das anfängliche Einrichten. Danach merkt man keinen Unterschied mehr. Wie die aktuelle PCgo berichtet, funktioniert es grob gesehen so, dass ein TV-Empfänger mit gültiger Sky-Abo-Karte diese anderen per Internet zur Verfügung stellt. Die Internet-Nutzer setzen dazu einen modifizierten TV-Empfänger ein, der Sky vorgaukelt, eine Karte eingesteckt zu haben. Tatsächlich werden die Abfragen übers Internet auf die gültige Sky-Karte umgeleitet.
Dies gelingt allerdings nur mit ausgewählten Geräten und spezieller Software, die man in einschlägigen Internet-Foren bekommt. Natürlich ist diese Art des Fernsehens von Bezahlinhalten illegal und erfüllt den Tatbestand der Erschleichung eines Angebots nach §265a des Strafgesetzbuches. Aus diesem Grund sind alle Internet-Angebote, die sich mit dem Thema beschäftigen nicht auf deutschen Servern zu finden.
"Bei den verwirrenden Preismodellen und hohen Abogebühren von Sky wundert es mich nicht, dass findige Hacker immer wieder Methoden ersinnen, Sky umsonst zu schauen", konstatiert Chefredakteur Jörg Hermann: "Wenn man allerdings den technischen Aufwand und die rechtlichen Folgen sieht - die sich schnell einstellen können - kann man nur raten, die Finger davon zu lassen."
Die aktuelle PCgo-Ausgabe 3/2010 mit weiteren spannenden Themen zu verlorenen Handys und wie man sie zurück bekommen kann, interessanten Notebooks ab 390 Euro und bärenstarken Powertools, ist ab sofort für 4,99 Euro überall am Kiosk sowie im Abonnement erhältlich. Im Internet finden Sie PCgo unter: http://www.pcgo.de