Aktuell sind bei wer-weiss-was 1.714 Astronomie-Fachleute registriert, die auf der Ratgeberplattform ihr wertvolles Wissen mit den anderen Mitgliedern teilen. Unter den Experten finden sich Hobby-Astronomen aus Leidenschaft genauso wie Universitätsprofessoren oder Fachbuch-Autoren. Auf die Frage "Wie ist die Gefahr eines Meteoriteneinschlags einzuschätzen?" lieferten sie spannendes Know-how rund um Asteroiden & Co.
"Rein statistisch gesehen, kann man davon ausgehen, dass es alle 500.000 bis 10 Millionen Jahre zu einer globalen Katastrophe durch einen Asteroiden kommt", hat einer der wer-weiss-was Experten für die Community errechnet.
Doch es geht auch konkreter: "2029 wird der Asteroid Apophis (ca. 300m Durchmesser) der Erde sehr nah kommen (aber nicht einschlagen). Unter gewissen Umständen kann er dann aber so abgelenkt werden, dass es möglicherweise 2036 zu einem Einschlag kommen kann. Der Asteroid 1950DA (ca. 1,2km Durchmesser) hat zurzeit die größte bekannte Wahrscheinlichkeit für einen Einschlag auf der Erde im Jahr 2880."
"Um die Menschheit als Ganzes zu bedrohen, muss ein Asteroid einen Durchmesser von mindestens 3 bis 5 km haben", erläutert ein anderer Experte. Etwa alle 10.000 Jahre erzeugen Asteroiden kleinerer Größenordnung Krater von mehreren Kilometern Größe. Als sicher gelte, dass 1490 in China 10.000 Menschen aufgrund eines Meteoriteneinschlags gestorben sind.
Weltweit gibt es nur wenige Suchprogramme, die Asteroiden suchen und beobachten, so die Einschätzung eines weiteren wer-weiss-was Experten. Es seien ca. 1100 Objekte bekannt, die größer als ein Kilometer sind und der Erde gefährlich nahe kommen. Die Dunkelziffer der unbekannten Asteroiden werde jedoch als sehr viel größer angenommen. Trotzdem sind sich alle Experten einig, dass momentan keine Gefahr für die Menschheit droht. "Die Angst vor Asteroideneinschlägen sollte uns nicht um den Schlaf bringen. Es ist um ein Vielfaches gefährlicher, in ein Auto zu steigen. Denn: Gefährliche Meteoriteneinschläge können zwar zu jeder Zeit passieren, sind aber extrem unwahrscheinlich", fasst einer der Astronomie-Spezialisten zusammen. Der bislang letzte Niedergang eines größeren Brockens aus dem All ist übrigens genau hundert Jahre her: "1908 schlug in der sibirischen Tungugka-Region ein etwa 50 Meter großes Geschoss ein, das über 2000 Quadratkilometer Wald vernichtete."
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