Im ersten Schritt wurde der Treibhausgas-Ausstoß, der bei den Tätigkeiten der Firma anfällt, erfasst, um die wesentlichen Emissionstreiber zu erkennen.
Im zweiten Schritt wurde gehandelt: Am Standort in Eichenau wurde die Heizungsanlage ausgetauscht und modernisiert, was den Gasverbrauch um 36,6% reduziert hat (2016: 14.200 m³; 2020: 9.000 m³). Sukzessiv ist die Beleuchtung auf LED-Leuchten umgestellt worden, die Stromversorgung wird zu 100 % über Ökostrom gedeckt. Die Weiterversendung der Werbeartikel an die Kunden erfolgt seit 2018 klimaneutral und seit 2021 sind internationale Sendungen klimaneutral. Falls Reisen innerhalb von Deutschland notwendig sind, wird komplett auf den Flugverkehr verzichtet und auf die klimafreundlichere Bahn gesetzt. Auch in der Firmenflotte wird der Fokus auf E-Mobilität gelegt und die Mitarbeiter nutzen, soweit möglich das Fahrrad, um zur Arbeit zu kommen. Eine Herausforderung stellt immer noch der Arbeitsweg dar, da es sich schwer gestaltet, den Standort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Weitere Ideen zur Emissionsminimierung sind beispielsweise die Erzeugung von eigenem Strom, der die genutzte Elektronik oder Elektrofahrzeuge betreibt.
Die Rest-Emissionen, die schwer zu vermeiden sind, werden kompensiert. Die Werbemittelagentur Hagemann fördert in Kenia ein Projekt, bei dem lokal produzierte Öfen durch Effizienz den Holzverbrauch reduzieren und damit auch der CO2-Ausstoß kompensiert wird. Dadurch wird die einzigartige Vegetation und Biodiversität des Kakamega-Regenwaldes bewahrt.
„Wir haben alles getan, um den CO2-Ausstoß zu minimieren, der Rest wird kompensiert“, berichtet Gertrud Hagemann, Inhaberin und Geschäftsführerin der Agentur, „einfach nur zu kompensieren und sich damit von allen vermeidbaren Umweltsünden frei zu kaufen, war uns zu wenig“.