300 Euro monatlich für mindestens zwei Semester – das gibt es im Rahmen des Deutschlandstipendiums. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert damit Präsenz- und Fernstudierende, die u.a. hervorragende Leistungen in Schule, beruflicher Ausbildung bzw. im Beruf oder im Studium erbracht haben und sich gesellschaftlich engagieren. Durch den Zuschuss sollen die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihr Potenzial voll entfalten können. Die Unterstützung wird je zur Hälfte vom Bund und privaten Förderern getragen.
Einer, der bereits vom Deutschlandstipendium profitiert, ist Julius Bugai. Er macht bei WINGS, dem Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar, seinen Bachelor in Projekt- und Prozess-
management. Er arbeitet als Nachhilfelehrer bei der Diakonie und unterstützt Jugendliche in schwierigen Situationen oder mit einem nicht so leichten Hintergrund, für ihre Ausbildung zu lernen. „Das ist mir wichtig, und das möchte ich trotz meiner kleinen Tochter, dem Studium und dem Job weiterhin machen“, sagt Julius Bugai. Vom Deutschlandstipendium erfuhr er in seiner Lerngruppe und auf der Homepage »wings.de/deutschlandstipendium
„Ich dachte, ich versuche es mal und bewerbe mich – mehr als schiefgehen kann es ja nicht. Aber es hat geklappt, darüber freue ich mich sehr.“ Ohne das Stipendium würde es sehr eng werden. „Zumindest wäre das mit einem Haufen Nebengeräuschen verbunden. Meine Freundin macht zwei Jahre Elternzeit, das war uns wichtig, ich bringe dann das Geld nach Hause. Das Stipendium unterstützt uns da gut.“ sagt Bugai.Schon seit acht Jahren fördert die Hochschule Wismar Präsenz- und Fernstudierende im Rahmen des Förderprogramms. In den vergangenen Jahren gingen auch viele Stipendien an WINGS-Fernstudierende. 2021 waren es acht, 2020 erhielten sieben ein Stipendium.