Um in diesen Bereichen eine geschäftliche Zusammenarbeit anzustoßen, wird die Handwerkskammer (HWK) Dortmund einen Informationstag dazu anbieten. Anschließend werden dann die HWK Dortmund und die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund gemeinsam mit den britischen Partnern eine Unternehmerreise nach Leeds mit der Zusammenführung von Betrieben und dem Besuch der Messe "Interbuild" Ende Oktober 2007 organisieren.
Möglichkeiten einer intensiven Zusammenarbeit mit der Region Leeds sieht die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund insbesondere in dem Zukunftsbereich BioSecurity. "Das hier vorhandene Forschungspotenzial wie beispielsweise das Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund oder das BioSecurityCenter in Bönen können wichtige Grundlagen für die in der Region Leeds Lebensmittel produzierende Betriebe liefern," so Wulf Ehrich von der IHK zu Dortmund. Dabei sei die Zusammenarbeit nicht als Einbahnstraße zu verstehen, sondern beide Seiten könnten hier voneinander lernen. Eine weitere Idee, die von Leeds in den IHK-Bezirk transferiert werden könne, sei die "Financial Initiative". Hier würden Unternehmen der Versicherungs- und Kreditwirtschaft einen intensiven Gedankenaustausch pflegen.
"Einer ersten Partnersuche seitens einer Leedser Anwaltssozietät mit 120 Beschäftigten gehen wir bereits nach," weiß Hildegard Mai von der Wirtschaftsförderung Dortmund von ihren ersten Aktivitäten am Montag nach der Rückkehr zu berichten.
Aus Sicht des Leiters der Transferstelle der FH Dortmund, Werner Glock, gilt es die seit 30 Jahren bestehenden Kontakte und Kooperationen zwischen Fachhochschule und Leeds Metropolitan University weiter auszubauen, insbesondere in den Bereichen IT, Wirtschaft und Design. Gespräche mit Angehörigen beider Hochschulen in Leeds zeigen deutliches Interesse am Wissenschaftsstandort Dortmund und an den bisherigen Ergebnissen wie z.B. das TZDO oder der MST.factory dortmund. Auch die Einbindung der Hochschulen in den Prozess des Strukturwandels und der Wirtschaftsförderung in der Region stieß auf Interesse. "Es muss nun geprüft werden, wie, mit welchem Ziel und in welchen Bereichen aus Dortmunder Sicht die Kooperation auf dem Gebiet der Wissenschaft ausgebaut werden kann," so Werner Glock.
"Wir haben in jeder Phase unseres Aufenthaltes gespürt, dass wir zu Gast bei Freunden waren," beschreibt Udo Mager den Gesamteindruck des Besuchs.