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Weltrekordversuch zur Stallwächterparty - 300.000 Kilometer zu Fuß

Die Region ist in Bewegung - Ultramarathonlauf nach Berlin

(PresseBox) (Heilbronn-Franken, )
Anlässlich der Stallwächterparty der Region Heilbronn-Franken in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund in Berlin wird Jürgen Mennel aus Obersulm als weltweit erster international aktiver Meisterschaftsläufer beim 653 Kilometer langen Ultramarathon von Künzelsau nach Berlin die 300.000 km-Marke zu Fuß überschreiten. Das wäre Weltrekord. WHF-Geschäftsführer Steffen Schoch hat ihn jetzt beim Training begleitet – auf dem Fahrrad.

Elan, Ehrgeiz, Zähigkeit und Kondition sind Voraussetzung für den Erfolg im Langstreckenlauf. Das ließ Jürgen Mennel jetzt beim Training in den Löwensteiner Bergen gleich mal spüren.

Eigentlich sollte es kein Problem sein, dachte ich mir, um Jürgen Mennel als nicht ganz untrainierter mit dem Fahrrad folgen zu können. Wir trafen uns in Etzlenswenden einem Stadtteil von Beilstein etwa 6 km nordöstlich vom Stadtzentrum im Schmidbachtal. Der Ort liegt in 385 m Höhe an einem steilen Südhang. „Von hier aus kann ich ein nahezu ideales Bergtraining simulieren“, betont Jürgen Mennel, der in knapp einer Stunde auf dem 16 Kilometer entfernten und knapp 540 Meter hohen Stocksberg ankommen will.

Um sich warm zu laufen, geht es zunächst mal gut vier Kilometer bergab. „Um Schwung zu holen!“ An der Kreuzung nach Billensbach, als das Gelände flach zu bleiben scheint, ist die Einlaufphase zu Ende. Gerne wäre er gleich einer Rennradgruppe gefolgt. „Das wäre ein gutes Tempo“, so sein Kommentar. Ich werde schon ganz blass, als die Radler mit flottem Tempo an uns vorbei zogen.

Dann geht es los. Vom Start an legt Mennel ein Tempo vor, das auch für den geübten Radfahrer nicht von schlechten Eltern ist. Mein Tacho zeigt 18 Stundenkilometer. Mein Pulsmessgerät ist schnell auf 150 Schlägen pro Minute. Die ersten vier Kilometer halte ich aber mit und beiße auf die Zähne und trete in die Pedale. Durch Etzlenswenden durch ist es ziemlich eben. Ich kann etwas Luft holen. Dann steigt es aber nochmals an. Kleines Kettenblatt und rauf. Es wird es für mich immer heftiger. Der Tacho zeigt noch immer 16 Stundenkilometer. Jürgen Mennel vergrößert seinen Abstand zu mir und biegt irgendwann links ab. Er sagte bereits während des Warmlaufens: „Wenn es nicht mehr geht, fahre gleich rechts hoch Richtung Stocksberg. Ich laufe dann über Löwenstein. Wir werden dann ziemlich zeitgleich am Stocksberg sein.“

Gesagt getan. Seine Strecke ist mindestens 4 Kilometer länger als meine. Bis zu 16 Prozent Steigung. Das ist nicht ohne. Nach wenigen Minuten sehe ich das Gipfelkreuz vor mir. Ich denke: geschafft und noch vor dem Vizeweltcupsieger. Aber gerade wie ich vom Fahrrad steige und nach Wasser lechze kommt mir Jürgen Mennel mit großen Schritten locker und lässig entgegen. „Alles klar?“, fragt er ohne tief Luft zu holen und wohl mit einem Puls von kaum mehr als 60 Schlägen, als ob er gerade mit dem Personenaufzug in die dritte Etage gefahren wäre.


Der 300.000-Kilometer-Lauf nach Berlin

Am Donnerstagabend, 26. Juni 2008 wird Jürgen Mennel mit seinem Team beim Sponsoringpartner Albert Berner Deutschland GmbH von Künzelsau nach Berlin starten. Der Start dieses Ultramarathons findet im Rahmen des Berner-Mitarbeiter-Sommerfestes statt.

Die Herausforderung des Laufes von Künzelsau nach Berlin wird sein, dass 5 x täglich rund 10-15 Stunden gelaufen wird. Ein optimales Wechselspiel zwischen Lauf, Nahrungsaufnahme und Regenerationsfähigkeit muss gefunden werden, damit Ermüdungserscheinungen der Muskultur als auch das erfolgreiche Absolvieren der Nachtetappen möglich ist.

Auf dieser ersten etwa 5 Kilometer langen Etappe wird Jürgen Mennel von vielen Laufbegeisterten begleitet. Geplant ist, dass die Laufgruppen von ebmpapst, Ziehl-Abegg, Kriwan, Bechtle, R. Stahl, Audi sowie der Hochschule Heilbronn und der Handwerkskammer Heilbronn-Franken den Start des Weltrekordlaufes unterstützen.

Danach geht es für Jürgen Mennel mit einem kleinen Betreuerteam aber auf die Strecke in Richtung Steigerwald. Vorbei an Bamberg wird er dann in Coburg die erste Rast einlegen. „Wenn man läuft, dann wird mir mein Körper sagen, wann Pause ist. Das lässt sich nicht exakt planen“, betont Mennel, der sicherlich auch das eine oder andere Mal unter einem Apfelbaum im Grünen übernachten wird.

Über die Frankenwaldhochstraße wird Jürgen Mennel das Thüringer Hochland und den Thüringer Wald überqueren. Vorbei an Jena, ist in der Domstadt Naumburg dann sein nächstes Etappenziel. „Dann wird es trostlos“, sagt Mennel und spricht von der Strecke zwischen dem sächsischen Halle und Delitzsch. Weiter geht es durch den Naturpark Dübener Heide, wo aus alten Tagebaulöchern Naturschutzgebiete und Erholungslandschaften entstanden sind, in die Lutherstadt Wittenberg als vorletztes Etappenziel.

Dann schon geht es in den Schlussspurt über Treuenbritzen und Beelitz, vorbei an den abgeernteten Spargelfeldern nach Potsdam von wo aus er dann Berlin ins Visier nehmen wird.

Am 1. Juli um 17 Uhr wird Jürgen Mennel, begleitet von Laufteams der IHK zu Berlin, dem ARD-Hauptstadtstudio, dem RBB-Laufteam und Läufern vom Berlin-Marathon, am Haus der Kulturen der Welt starten. Vorbei am Bundeskanzleramt, der Siegessäule und dem Brandenburger Tor wird er dann durch den Tiergarten die Vertretung des Landes Baden-Württemberg anpeilen und auf das Defilee zur Stallwächterparty stoßen.

Moderiert von SWR 1 – Sportmoderator Holger Kühner, wird Ministerpräsident Günther H. Oettinger höchstpersönlich dem Weltrekordläufer Jürgen Mennel vor der Landesvertretung in Empfang nehmen. Dann wird Jürgen Mennel der weltweit erste international aktive Meisterschaftsläufer sein, der nachweislich eine Kilometerleistung zu Fuß von 300.000 km absolviert hat.


Hintergrundinformationen Jürgen Mennel

Jürgen Mennel wurde am 30. Mai 1960 in Neckarsulm geboren. Er ist von Beruf Diplom-Sozialarbeiter in der Stiftung Lichtenstern bei Löwenstein.
Bereits mit 8 Jahren hat Jürgen Mennel mit dem Laufen begonnen. Motiviert durch seinen Vater, der Radrennfahrer war, wurden aus kleineren Spaziergängen schnell Wettkämpfe. Fasziniert war er beim Zuschauen der Olympischen Spiele 1968 in Mexico von den afrikanischen Läufern Naftali Temu und Mamo Wolde. Und so stand er 1969 in Lampoldshausen bei seinem ersten richtigen Wettkampf im 800m-Lauf am Start.


Sportliche Erfolge

Es folgten deutsche Spitzenleistungen im Jugendbereich im 10.000m-Lauf und im Jahr 1975 absolvierte er seinen ersten Trainingsmarathon. Danach konzentrierte sich Jürgen Mennel auf Straßen- und Crossläufe.

Sein Einstieg in die Ultramarathondistanzen erfolgte alleine und ohne Begleitung im Jahr 1985 beim 1.200 km-Lauf in 14 Tagen von Neckarsulm nach Carmaux in Südfrankreich. 1989 wurde Mennel Deutscher Meister über 100 km Bahn in 7.24.24.

Danach folgten Erfolge als Vizeweltcupsieger mit der deutschen Nationalmannschaft in Florenz und internationale Teilnahmen und Platzierungen bei Welt- und Europacups.


Themenläufe

Erstmals startete er 1990 den Lauf gegen Doping von Stuttgart nach Frankfurt/M. unter dem Motto: „Lieber Kässpätzle anstatt Antibiotika“. Es folgten Völkerverständigungsläufe anlässlich der rechtsextremen Ausschreitungen 1993 von Frankfurt/Oder über Eisenhüttenstadt nach Prag, Städtepartnerschaftsläufe von Schwäbisch Hall nach Epinal, die Teilnahme am Umweltmarathon Hannover-Berlin oder zusammen mit Steffi Graf, Heide Ecker-Rosendahl, Silvia Schenk und weiteren am WWF-Marathon von Frankfurt/Main nach Berlin.

Seit 1997 bis heute folgten nach der Adlon-Rede des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog Innovationsläufe zusammen mit Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Forschung und Politik.

Ziel der Innovationsläufe ist es aufzuzeigen, dass genau die Attribute des Langstreckenlaufes wie Ausdauer, Zähigkeit, Elan und Wissenskraft notwendig sind, um auch wirtschaftlich zu sein.

Auch sollten sich gerade die Beteiligten, besonders von interdisziplinären Netzwerken der Bereiche Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf lockere, sportliche und kommunikative Art und Weise begegnen, um dadurch Gemeinschaftsgeist und die Vertrauensbildung gerade im Hinblick auf die zukünftige fachliche Arbeit zu stärken.

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH

Die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH ist die gemeinsame Standortmarktinggesellschaft der IHK Heilbronn-Franken, der Stadt Heilbronn, der Landkreise Heilbronn, Hohenlohe, Main-Tauber und Schwäbisch Hall, des Regionalverband und der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.

Unsere Zielsetzung ist es, durch Standortmarketing den Bekanntheitsgrad der Region Heilbronn-Franken zu erhöhen und dadurch Unternehmen und Fachkräfte für die Wachstumsregion Nr. 1 in Baden-Württemberg zu interessieren.

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