Die deutsche Bevölkerung ist fast gleichmäßig nach Geschlechtern aufgeteilt, wobei es 2019 mehr Frauen als Männer gibt. Fast ein Viertel der deutschen Frauen verdient zwischen 500 und 1.000 Euro netto. Erfreulicherweise sinkt die Arbeitslosenquote der Frauen im Land seit 2005 Jahr für Jahr und liegt 2019 bei 4,7 Prozent. Die Mehrheit der deutschen Frauen ist in Bereichen wie Erziehung oder Schule, Hauswirtschaft, Theologie, medizinischer Gesundheitsversorgung sowie in anderen Bereichen der Pflege tätig. Nachholbedarf hat Deutschland allerdings noch beim Anteil von Frauen in Führungspositionen. Nur eine Branche kam 2018 an die 40-Prozent-Quote heran, nämlich das Gesundheitswesen. Im globalen Ländervergleich hat Deutschland sogar einen der niedrigsten Anteile an Unternehmerinnen.
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Wie in vielen anderen Ländern auch, ist das Leben von Frauen in Deutschland mit einem enormen Spektrum unterschiedlicher Erfahrungen verbunden. Diese Erfahrungen wiederum basieren auf persönlichen Werten, Erziehung, sozialem Umgang in verschiedenen Altersstufen und Situationen, Bildungschancen, Erwerbstätigkeit, politischer Gesetzgebung, Gesundheitsvorsorge, Sicherheitsaspekten, Familien und Beziehungen - die Liste lässt sich fortsetzen.
Romantische Beziehungen werden nicht mehr von der Idee der Ehe und Kinder dominiert, oder zumindest wird nicht erwartet, dass die Ereignisse in dieser Reihenfolge stattfinden. Viele Frauen finden sich in langfristigen Beziehungen wieder und bekommen später Kinder mit ihrem Partner, um nur ein Beispiel zu nennen, und heiraten möglicherweise danach. Im Durchschnitt heiraten Frauen in Deutschland mit 32 Jahren, so die aktuellen Daten. Während in den 90er Jahren die meisten Frauen in ihren Zwanzigern heirateten, stieg diese Zahl in späteren Jahren stetig an. Die meisten Frauen bekommen kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag ihr erstes Kind. Rund 50 Prozent der Singles in Deutschland sind weiblich. Diese Entwicklungen sind Teil eines breiteren demografischen Wandels, der sich in Deutschland vollzieht, sowie einer zunehmenden Vielfalt, wie Geschlechterrollen wahrgenommen und gelebt werden.