ZENTEC-Geschäftsführer Dr. Gerald Heimann freute sich besonders, das Netzwerk zu begrüßen. „Das Rhein-Main-Gebiet und speziell der bayerische Teil davon haben reichlich Kompetenz in Automotive-Themen. Unter anderem wurde 2005 der Kooperationsverbund Fahrzeugsicherheit Bayerischer Untermain über mehrere Wertschöpfungsstufen gegründet. Daraus sind zahlreiche Technologieprojekte entstanden, unter anderem das vom BMWI geförderte Projekt „Kooperative Sensorik und kooperative Perzeption für die Präventive Sicherheit im Straßenverkehr“, kurz Ko-FAS. Anja Obermann von der FrankfurtRheinMain GmbH zeigte anhand einiger Beispiele, dass die Kompetenz historisch gewachsen sei. Ihr Fazit: „Wir sind eine Wissensregion, nicht nur für Automotive-Themen“.
Visionäre Ideen gesucht
Frank Leopold, Innovationsmanager bei Adam Opel in Rüsselsheim, appellierte an die Teilnehmer/innen auch zunächst abwegig erscheinende Ideen beim Innovationswettbewerb einzureichen. „Wir Automobilhersteller wollen von Ihren Ideen lernen, was denkbar wäre.“ In seiner Präsentation stellte er daher zahlreiche Innovationen vor, die ursprünglich für ganz andere Bereiche angedacht waren und nun als kreative Anwendungen in den Automotive Bereich sickern. „Um in Zukunft wettbewerbsfähige Autos zu bauen, dürfen wir nicht in inkrementellen Verbesserungsansätzen denken wie „noch besseres ABS“ oder „noch runderes Rad“, sondern Visionen zur Mobilität ernsthaft prüfen.“
Vier Hauptthemenbereiche
Welche Anwendungsfelder hierfür denkbar wären, stellte Senior Manager Advanced Technology Research Christian Schultze von Mazda Motor Europe GmbH vor. So sei der Wettbewerb in 4 Themencluster unterteilt:
- Das Fahrzeug als besonderer Lebensraum
- Kommunikation und IT im Fahrzeug
- Eco Innovation - neue Wege zur CO2-Reduzierung
- Effiziente und flexible Produktion
Chancen für KMUs
Schultze motivierte die Zuhörer, ihre Chance zu nutzen. „Gerade kleinere und mittlere Unternehmen, die keinen tagtäglichen Kontakt zu den OEMs und großen Zulieferern haben, profitieren von der Teilnahme. Prämierte Ideen werden zum einen öffentlich gemacht, unter anderem durch die Auszeichnung auf dem Automobilgipfel am 23/24. November in Würzburg. Zum anderen besteht die Chance, mit den Innovationsabteilungen der OEMs in einen offenen Dialog vorzudringen.“
Internationales Engagement
Die große internationale Bedeutung des europäisch aufgestellten Netzwerks NoAE und des damit verbundenen Wettbewerbs wurde durch aktive Teilnahme ausländischer Partner deutlich. So stellten sich das Automotivecluster ACStyria aus Österreich und das niederländische Dutch Automotive Innovation Programme vor. Ebenso beteiligte sich Kanada als außereuropäisches Partnerland an der Gestaltung der Infoveranstaltung.
Teilnahme am Wettbewerb
Der Wettbewerb läuft in diesem Jahr noch bis zum 30. September. Die Teilnahme erfolgt über ein strukturiertes Internetformular, das unter www.noae.com zum Ausfüllen bereitsteht. Teilnehmerunterlagen auch unter www.noae.zentec.de