Das Tochterunternehmen ebm-papst St. Georgen zieht damit die Konsequenz aus starken Auftragsrückgängen in der Automobilindustrie, dem Maschinenbau sowie der IT- und Telekommunikationsindustrie. "Wir sehen bei diesen Marktsegmenten mittelfristig keine Erholung zu ursprünglichem Niveau", so Dirk Schallock, Geschäftsführer ebm-papst St. Georgen GmbH & Co.KG. "Aus heutiger Sicht rechne ich für das ab April beginnende Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von 10% auf rund 205 Mio. EURO", so Schallock.
Damit liegt das Tochterunternehmen etwa ein Drittel hinter den noch vor 12 Monaten geltenden Umsatzplanungen und ist gezwungen, den Personalbestand zur Sicherung der Standorte anzupassen.
Noch im Vorjahr erzielte die ebm-papst Tochter einen Umsatz von 264 Mio. EURO. Seit März wird in den betroffenen Standorten zwischen 3 und 8 Tagen im Monat kurzgearbeitet. Die Kapazitätsauslastung liegt bei gerade noch 65%.
"Die Dimension und Geschwindigkeit der Krise übersteigt alles bisher Dagewesene", so Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe zum Stellenabbau in St. Georgen und Herbolzheim. "Wie sich die weltweite Wirtschaftskrise auf die ebm-papst Gruppe auswirkt, ist momentan nur schwer vorhersehbar. Es hilft uns jedoch nach wie vor das Engagement im Bereich energiesparender Ventilatoren, unsere Innovationsführerschaft und unsere breite Marktaufstellung", so Beilke.
Zwar arbeiten seit April 2009 auch am Stammsitz in Mulfingen rund die Hälfte der etwa 2.600 Mitarbeiter und bei der bayrischen Tochter ebm-papst Landshut rund ein Drittel der knapp 1.000 Mitarbeiter kurz, einen Stellenabbau an diesen Standorten schließt Beilke derzeit jedoch aus.