Sachverständiger für Schäden im konstruktiven Ingenieurbau – Stufe II - Fachfortbildung
Webcode: KIB2
Ziel
Die berufsbegleitende Fachfortbildung „Sachverständiger für Schäden im konstruktiven Ingenieurbau – Stufe II“ ist als Aufbaumodul zu Stufe I konzipiert und erweitert die darin bereits erworbenen Fachkenntnisse.
Sachverständige für Schäden im konstruktiven Ingenieurbau werden bei der Ausübung ihrer Berufspraxis mit sehr verschiedenartigen Sachverhalten konfrontiert. Ziel der Fachfortbildung ist daher die Vertiefung von vorhandenem und die Vermittlung von neuem Fachwissen auf den Gebieten des allgemeinen Sachverständigenwesens sowie der für den konstruktiven Ingenieurbau typischen Bauweisen und Baukonstruktionen. Da die Kenntnis der aktuellen Normungssituation für Sachverständige von essentieller Bedeutung ist, befasst sich eine Reihe von Modulen der Fachfortbildung mit dem neuesten Stand wichtiger Normen und Richtlinien, wobei auch Auslegungsfragen berücksichtigt werden. In weiteren Modulen werden baustoffliche Problemstellungen behandelt, die insbesondere im Zusammenhang mit der Dauerhaftigkeit der Baukonstruktionen eine wichtige Rolle spielen. Besonderes Interesse dürften auch die Module zum digitalen Planen und Bauen sowie zu neuen Ergebnissen der Bauforschung finden, in denen neue Tendenzen im Bauwesen vorgestellt werden. Während eines Praxistages wird von den Fortbildungsteilnehmern die messtechnische Untersuchung von Bauschäden und deren Auswertung im Rahmen einer Gutachtenerstellung vorgenommen.
In allen Modulen wird auf die jeweils typischen Bauschäden und deren Ursachen detailliert eingegangen.
Die Fortbildung richtet sich an die Absolventen der Fortbildungsstufe I und andere mit der Gutachtenerstellung bereits vertraute Bauingenieure. Durch ihre Konzeption stellt sie eine Vorbereitung auf eine öffentliche Bestellung als Sachverständiger dar.
Zielgruppe
- Ingenieure aus Statik und Konstruktion
- EIPOS-Absolventen „Sachverständiger für Schäden im Konstruktiven Ingenieurbau – Stufe I“
Zur Fachfortbildung wird zugelassen, wer über einen akademischen Abschluss in einem baufachlichen Bereich oder in einer anderen Ingenieurdisziplin und eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in der Bauwirtschaft verfügt.
Zusätzlich ist der erfolgreiche Abschluss der Fachfortbildung „Sachverständiger für Schäden im konstruktiven Ingenieurbau – Stufe I (EIPOS)“ oder gleichwertige Qualifikation (Einzelfallprüfung) erforderlich.
Die Zulassung von Teilnehmern mit abweichenden Voraussetzungen ist auf Anfrage möglich.
Aus dem Inhalt
Sachverständigenwesen
- Sachverständigenwesen
- Aufbaukurs Gutachtenerstellung
- Sicherheitskonzept bei Neubau und Bauen im Bestand
- Aktuelle Einwirkungsnormen
- Überblick zu den Richtlinien des Deutschen Ausschuss für Stahlbeton
- DAfStb-Hefte 630/631: Neue Grundlagen für die Nachweisführung von Stahlbetonbauteilen
- Heißbemessung
- Auslegung von Bauwerken für Erdbebenbeanspruchung
- Grundlagen der Nachweisführung im Grund- und Dammbau
- Holz-Beton-Verbund
- Stahlfaserbeton
- Industriefußböden
- Bauwerke aus wasserundurchlässigem Beton
- Verstärkung mit GFK/CFK
- Fugenkonstruktionen im Hochbau
- Lager im Hochbau und Brückenbau
- Schweißverbindungen/Verbindungen im Stahlbau
- Verbindungen im Holzbau
- Schädigungsmechanismen in Baustoffen
- Grundlagen der Dauerhaftigkeitsbemessung
- Beschichtungen
- Einführung in BIM
- BIM im Ingenieurbüro
- BIM in der Sanierung
Aktuelle Entwicklungen in der Forschung
- Carbonbeton/Textilbeton
- Faserverbundwerkstoffe
- Additive Fertigung von Bauteilen
- Schriftliche Prüfung
- Prüfungsgutachten
Geprüfter Sachverständiger für Schäden im konstruktiven Ingenieurbau (EIPOS)