Nach der Einführung der ersten kommerziell nutzbaren Lösung im Jahr 2008 entwickelt ADVA Optical Networking das Netz und die Systemeigenschaften der WDM-PON-Technologie weiter. Ziel des Unternehmens ist es, über Entfernungen von mehr als 100 Kilometern Datenraten von 1 Gbit/s für über 1.000 Teilnehmer zu erreichen. Im Rahmen des Projekts sollen außerdem Systemkomponenten konzipiert werden, die zusammen mit Produkten von ADVA Optical Networking für die Entwicklung und den Betrieb eines Vorführ-Systems am Standort Meiningen zum Einsatz kommen werden. Die im Rahmen dieses Projektes entwickelte Technologie wird in die FSP 3000- und FSP 150-Plattformen von ADVA Optical Networking integriert werden. Zu Ende der Projektlaufzeit wird ein Feldversuch mit der Deutschen Telekom in Berlin durchgeführt werden, der für die Anbindung von etwa 20 Institutionen ausgelegt ist.
"Die WDM-Technologie wird mit ihrer unübertroffenen Systemkapazität und Reichweite bereits seit vielen Jahren erfolgreich in Weitverkehrs- und Metro-Netzen sowie bei der Anbindung von DSL-Technik eingesetzt. Und jetzt zeigt sie ihre Stärken auch in Zugangsnetzen", erklärt Christoph Glingener, Vorstand Technologie bei ADVA Optical Networking. "Durch unsere Teilnahme an diesem Projekt können wir zur Entwicklung einer optimalen Netzarchitektur beitragen, die auf den Nutzer ausgerichtet ist und dem steigenden Bandbreitenbedarf Rechnung trägt. Gleichzeitig muss die künftige Zugangstechnologie die Anforderungen der Netzbetreiber erfüllen, die neben hoher Energieeffizienz eine sichere und kostengünstige Bereitstellung der Dienste benötigen. Das Projekt berücksichtigt all diese Aspekte."
Neben kostengünstiger Zugangstechnik soll das Projekt auch Faktoren wie Netzsicherheit, Energie-Effizienz, Netzüberwachung und Netzmanagement abdecken. Außer ADVA Optical Networking sind noch sieben weitere Organisationen beteiligt: ADC Krone, AIFOTEC GmbH, ELBAU GmbH, ELCON Systemtechnik, das Fraunhofer-Institut HHI, die Universität Kiel und VERTILAS GmbH.