Basis ist ein so genanntes Content Management System, das es den Kreishaus-Mitarbeitern ermöglicht, die Seiten ihrer jeweiligen Bereiche selbst zu pflegen. Dieses gewährleistet eine höhere Aktualität und natürlich auch größere Flexibilität. So waren rund zwei Dutzend Mitarbeiter aus der Verwaltung in Zusammenarbeit mit der EDV unter hiesiger redaktioneller Leitung ein gutes Vierteljahr lang damit beschäftigt, neben ihrer eigentlichen Arbeit die neuen Landkreis-Seiten zu erstellen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Herzstück von www.landkreis-peine.de ist das neue Bürgerinformationssystem. Über 200 Aufgaben und rund 800 Kontakte ermöglichen dem Nutzer mit einer umfangreichen Suchfunktion zu nahezu jeder Fragestellung rund um die Kreisverwaltung die passende Antwort.
Beispielhaft sind auch die künftigen Nutzungsmöglichkeiten rund um die Politik. In Kürze wird ein angekoppeltes Kreistagsinformationssystem freigeschaltet, das nicht nur die Kenntnis über Zusammensetzungen der Gremien, sondern auch den freien Zugriff auf alle Vorlagen, Protokolle und Tagesordnungen zu öffentlichen Tagesordnungspunkten ermöglichen wird. Abgeordnete werden mit Kennwörtern ausgestattet, um so auch auf die nichtöffentlichen Dinge zugreifen zu können.
Für Schüler gibt es einen besonderen Service: Sie können sich online registrieren lassen und bekommen im Falle eines Schulausfalls auf gleichem Wege die frühzeitige Information hierüber aus dem Kreishaus. Möglich ist es nunmehr darüber hinaus, sein Kfz-Kennzeichen online zu reservieren. Eine Verfügbarkeitsabfrage ist in Vorbereitung.
Natürlich finden die Anwender im Landkreis-Netz auch eine Vielzahl von Formularen und Anträgen. Das System ist dafür ausgelegt, komplexe e-Government-Funktionen erfüllen zu können, die einen Weg ins Kreishaus in vielen Fällen entbehrlich werden lassen. Es werden derzeit Konzepte entwickelt – etwa der Gebrauch einer elektronischen Signatur - , um die Voraussetzungen für einen solchen Service zu schaffen.
Grund für eine Neuentwicklung war, dass die Möglichkeiten des bisherigen Systems komplett ausgereizt waren. Hiermit konnte nicht mehr auf technische Weiterentwicklungen reagiert werden. Mehrkosten entstehen der Kreisverwaltung durch das hohe Engagement der Mitarbeiter und das Ergebnis der erfolgten Ausschreibung mit der Wahl des renommierten Lübecker Systemhauses nicht.
Mittlerweile wurden auch Gespräche mit den Bürgermeistern aus den kreisangehörigen Gemeinden vor dem Hintergrund eines besonderen Angebots geführt: Die Gemeinden sollen die Möglichkeit bekommen, ebenfalls administrativ auf das Bürgerinformationssystem zugreifen zu können. So gäbe es ein Portal für alle rund 135.000 Kreis-Einwohner, auf dem sie Hinweise und Erklärungen zu nahezu allen denkbaren Verwaltungstätigkeiten finden können."
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