Da die Corona-Zahlen erneut in die Höhe schießen, war die Organisation unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen durchaus eine Herausforderung. Bis kurz vor Beginn trafen weitere Anmeldungen ein – am Ende werden um die 300 Besucher gezählt. Das Event war ein voller Erfolg und für die Geschäftsführerin Yvonne Glienke zudem „ein enormer Vertrauensbeweis“ in das Hygienekonzept, das extra für das Innovation Forum entwickelt wurde. Hierzu zählte auch die Erweiterung des Angebot von zwei auf drei parallelen Sessions, um die Besucherströme zu entzerren.
Auch das Projekt AIQNET, welches ein digitales Ökosystem entwickelt, das die Nutzung medizinischer Daten sektorenübergreifend und datenschutzkonform ermöglicht, war in einer Session vertreten. Initiator und Konsortialführer dieses großen Verbundprojekts ist die RAYLYTIC GmbH, koordiniert wird das Gesamtvorhaben von der BioRegio STERN Management GmbH. Die MedicalMountains GmbH ist einer der 16 Projektpartner, die an der Entwicklung von AIQNET mitwirken.
„Wir freuen uns, Teil des Konsortiums zu sein und damit einen Beitrag zu leisten, die Gesundheitsversorgung wesentlich voranzutreiben“, sagt Britta Norwat, Projektleiterin bei MedicalMountains. Für die Organisatorin des Innovation Forum Medizintechnik passte die Thematik von AIQNET wunderbar ins Programm. Denn bei AIQNET steht die Strukturierung und damit Nutzbarmachung klinischer Daten mithilfe Künstlicher Intelligenz im Mittelpunkt. So lässt sich die Messung der Leistung und Sicherheit von Medizinprodukten gemäß europäischer Gesetzgebung automatisieren und in die Behandlungsroutine integrieren.
Mit Einführung der Medizinprodukteverordnung (MDR) im Mai 2021 werden diese Daten von Medizinproduktherstellern benötigt, um ihre Produkte weiterhin vertreiben zu dürfen. Jedoch sind für das Zusammentragen und die Analyse Hürden aus ganz unterschiedlichen Bereichen in großer Höhe zu überwinden. „Mit unserem Medical Data Ecosystem AIQNET möchten wir dies ändern“, sagt Frank Trautwein, Geschäftsführer von RAYLYTIC, der in der Session „KI ganz praktisch – Wie können Sie die Möglichkeiten nutzen?“ erklärt, was hinter dem Ökosystem steckt.
Eine Besonderheit ist, dass hierbei sämtliche Stakeholder, von der Klinik bis zur Industrie an der Entwicklung mitwirken. Neben den Automatisierungseffekten erlaubt das Ökosystem bisher nicht mögliche Einblicke in Zusammenhänge und Wirkmechanismen der Behandlung, sodass dies auch maßgeblich der Patientenversorgung zugutekommt. „Wir freuen uns über ein großes Portfolio unserer bestehenden und künftigen Partner, mit einer Vielzahl von Anwendungen, die den wachsenden Datenbestand, die Konnektivität und die Lösungen des Ökosystems in den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit für ihre individuellen Anwendungen und Geschäftsprozesse nutzen möchten“ schließt Frank Trautwein in seiner Präsentation beim Innovation Forum Medizintechnik.
Quelle:
https://www.bioregio-stern.de/...