Etwa 30 Lackierer aus dem Airbus-Werk in Tianjin, China, werden ab Januar nächsten Jahres eine umfassende Ausbildung von ANAC bei Airbus in Hamburg erhalten. Aufgeteilt in drei Gruppen lernen die chinesischen Fachkräfte innerhalb von jeweils vier Wochen alles Wissenswerte rund um die Flugzeuglackierung. Auf dem Stundenplan stehen Inhalte wie Lacktechnologie, Verarbeitung, Qualitätskontrolle, Korrosionsschutz und Arbeitsschutz. Die Verbindung zur Praxis wird dann auf einer Exkursion zur ANAC-Produktionsstätte in Sassenheim/Niederlande hergestellt und durch Fachvorträge vor Ort noch einmal ergänzt.
Am Ende der Ausbildung (Unterrichtssprachen sind Englisch und Chinesisch) steht ein Test, und die bestandene Prüfung ist die Voraussetzung, um ein Abschlusszertifikat zu bekommen. Die anschließende mehrmonatige praktische Ausbildung der Lackierer am Flugzeug erfolgt danach durch Airbus Hamburg.
"Wir freuen uns, dass wir Airbus bei der Ausbildung seiner Lackierer unterstützen können", sagt Henner Kuhtz, Country Manager Germany & Austria von ANAC. "Eine Flugzeug-lackierung verlangt absolute Professionalität von den Lackierern, denn sie muss sehr sorgfältig ausgeführt werden, wenn der Lack den extremen Bedingungen während des Fluges langfristig widerstehen und sie die hohen ästhetischen Anforderungen der Airbus-Kunden erfüllen sollen."
Thomas Böttcher, Verkaufsleiter, der das Projekt betreut, fügt hinzu: "Dabei stehen die Lackierer gleichzeitig unter großem Zeitdruck, denn jede Verzögerung verursacht Extrakosten. Als Lieferant von Flugzeuglacken haben wir großes Interesse daran, dass die Lackierer gut ausgebildet an ihre Arbeit herangehen, denn so ist sichergestellt, dass sie unsere Produkte verstehen und optimal einsetzen. Und damit ist nicht nur Airbus, sondern auch uns gedient."