Der Akku- und Ladegerätespezialist Ansmann hat ein eigenes Testzentrum für die Durchführung dieser Tests nach UN-Transportvorschrift am Stammsitz in Assamstadt (Baden-Württemberg) aufgebaut. Neben der Prüfung von Akkupacks aus eigener Produktion stellt Ansmann diese Dienstleistung auch Kunden zur Verfügung.
In sechs Testverfahren werden verschiedene Gefahrensituationen simuliert, die einem Akku oder einer Batterie während dem Transport widerfahren können. Mit Hilfe von hochmodernem Equipment werden die Zellen bis an ihre Leistungsgrenzen gebracht: Anfangs werden die Akkupacks in einem Vakuumschrank bei Unterdruck gelagert. Diese Lagerung simuliert den Transport im Frachtraum eines Flugzeugs bei einer Flughöhe von ca. 15.000 Metern. Anschließend werden die Packs einem einwöchigen Klimatest bei Extremtemperaturen im Bereich von +72°C und -40°C ausgesetzt. Hier wird das Verhalten des Batteriepacks beim Transport auf einem Schiff oder im Flugzeug erprobt. Nach erfolgreichem Abschluss beider Prüfungen werden die Akkupacks einem Vibrations- und Schocktest im sogenannten "Shaker" unterzogen. Diese Prüfungen stellen die größten mechanischen Belastungen für die Packs dar, da hierbei Beschleunigungswerte von ca. 150gn auftreten. Zum Vergleich: Bei einer Achterbahnfahrt werden Beschleunigungswerte von max. 6gn erreicht. Mit diesen Tests werden die Belastungen beim LKW-Transport und bei einem möglichen Aufprall der Akkupacks auf einen harten Untergrund simuliert. Beim anschließenden Kurzschluss- und Überladetest wird die Sicherheitseinrichtung (Safety Board) der Packs auf deren einwandfreie Funktion hin geprüft. Alle Ergebnisse werden elektronisch in einem Testreport festgehalten. Nach erfolgreichem Durchlaufen aller Prüfungen wird ein Zertifikat über die Prüfung nach UN Handbuch 38.3 ausgestellt. Informationen gibt es von Ansmann gerne unter testzentrum@ansmann.de.