Die Erkennung eines Notfalls ist von entscheidender Bedeutung, und Apotheker und Apothekenhelfer sind speziell geschult, um die Anzeichen eines akuten medizinischen Problems zu erkennen. Von plötzlichen Herzinfarkten bis hin zu allergischen Reaktionen auf Medikamente – die Palette der möglichen Notfälle ist breit gefächert. Eine schnelle und präzise Diagnose ist der erste Schritt, um angemessen zu reagieren.
Bei der Bewältigung eines Notfalls folgen Apotheker einem gut durchdachten Protokoll. Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren und die Situation zu beurteilen. Ist der Patient bei Bewusstsein? Atmet er oder sie normal? Sind andere lebensbedrohliche Symptome erkennbar? Diese Fragen zu beantworten, hilft dabei, die Dringlichkeit der Situation einzuschätzen und angemessen zu handeln.
Die Möglichkeiten, die einem Apotheker zur Verfügung stehen, reichen von der Verabreichung lebensrettender Medikamente wie z.B. Adrenalin bei anaphylaktischem Schock bis hin zur Anwendung von Erste-Hilfe-Maßnahmen wie der Wiederbelebung. Die Grenzen dessen, was ein Apotheker tun darf, sind gesetzlich festgelegt, aber ihre Bereitschaft zur Hilfeleistung endet nie.
Kommentar:
Die Rolle der Apotheken in Notfallsituationen ist von unschätzbarem Wert für unsere Gemeinden. Ihr Fachwissen und ihre Bereitschaft zur raschen Reaktion machen sie zu einem wichtigen Bestandteil unseres Gesundheitssystems. Die Schulung und Vorbereitung der Mitarbeiter in den Apotheken ist entscheidend dafür, dass sie in kritischen Momenten richtig handeln können. Ihre Fähigkeit, Ruhe zu bewahren und angemessen zu reagieren, ist ein Segen für diejenigen, die in ihrer Notlage auf sie angewiesen sind. Wir sollten uns alle bewusst sein, wie wichtig es ist, dass Apotheken nicht nur Medikamente bereitstellen, sondern auch lebensrettende Soforthilfe leisten können.
Von Engin Günder, Fachjournalist