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Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Politische Verschiebungen und medizinische Innovationen im Fokus

Eine eingehende Analyse der post-europäischen Wahlpolitik und der neuesten medizinischen Errungenschaften: Herausforderungen, Chancen und Perspektiven für die Zukunft

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Erleben Sie die faszinierende Vielfalt Europas inmitten sich wandelnder politischer Landschaften und medizinischer Durchbrüche: Die Ergebnisse der jüngsten Europawahlen enthüllen eine aufstrebende Macht rechtsextremer Parteien, während deutsche Arzneimittelhersteller vor potenziellen Risiken für die EU-Pharmastrategie warnen. Zugleich stehen wir vor einer revolutionären Apothekenstrukturreform, die darauf abzielt, die Arzneimittelversorgung zu stärken. Doch nicht nur politische Diskurse prägen die Szene: Engagierte Pharmazeutisch-technische Assistenten setzen sich für den Erhalt lokaler Apotheken ein, während die medizinische Forschung mit bahnbrechenden Entdeckungen wie dem Biomarker Nectin-4 neue Wege für personalisierte Krebstherapien eröffnet. Tauchen Sie ein in diese fesselnde Zeit und bleiben Sie mit unserem exklusiven Überblick über die aktuellsten Ereignisse und wegweisenden Innovationen auf dem Laufenden!

Rechtsextreme Parteien auf dem Vormarsch: Wahlen zum Europäischen Parlament enthüllen politische Verschiebungen

Die jüngsten Wahlen zum Europäischen Parlament haben eine bemerkenswerte Verschiebung in der politischen Landschaft der EU offenbart, wobei rechtsextreme Parteien in mehreren Mitgliedstaaten deutliche Zuwächse verzeichneten. In Deutschland konnte die CDU die meisten Stimmen für sich verbuchen, gefolgt von einem bedeutenden Aufstieg der AfD, trotz anhaltender Kontroversen und interner Probleme. Die Grünen hingegen mussten beträchtliche Verluste hinnehmen, während auch die SPD und Die Linke Federn lassen mussten. Dieser Trend spiegelte sich auch in anderen EU-Ländern wider, wobei insbesondere das Rassemblement National in Frankreich als stärkste Kraft hervortrat.

Diese Veränderungen führten zu einer Neuordnung der Kräfteverhältnisse im Europäischen Parlament, wobei vor allem die Grünen und die Liberalen Sitze einbüßten. Während die Christdemokraten leichte Zugewinne verzeichneten, erlitt die sozialdemokratische Fraktion leichte Verluste. Deutliche Gewinne konnten hingegen von rechten Parteifamilien wie den Europäischen Konservativen verzeichnet werden.

Besonders bemerkenswert war der Zuwachs bei extrem rechten Parteien, die bisher in der Fraktion „Identity and Democracy“ organisiert waren. Obwohl diese Parteien angesichts interner Differenzen mit Herausforderungen konfrontiert waren, verzeichneten sie dennoch deutliche Stimmenzuwächse.

Die wachsende Unterstützung für EU-kritische Parteien wurde von der Pharmaindustrie mit Besorgnis betrachtet, die auf die potenziellen Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung und den europäischen Pharmastandort hinwies. Diese Entwicklung forderte von den demokratischen Kräften im Europäischen Parlament ein entschiedenes Handeln, um eine sichere Gesundheitsversorgung in Europa zu gewährleisten und die Innovationskraft der Pharmaindustrie zu stärken.

Die jüngsten Wahlen zum Europäischen Parlament haben deutliche Veränderungen in der politischen Landschaft der EU aufgezeigt, wobei rechtsextreme Parteien einen bemerkenswerten Zuwachs verzeichneten. Dieser Trend ist besorgniserregend, da er potenziell die demokratischen Grundlagen der EU gefährden und die Zusammenarbeit innerhalb der Union erschweren könnte. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass demokratische Kräfte sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene zusammenarbeiten, um eine starke und stabile EU zu erhalten.

Europawahlen: Deutsche Arzneimittelhersteller warnen vor Gefahr für EU-Pharmastrategie

Nach den jüngsten Europawahlen äußern deutsche Arzneimittelhersteller Bedenken über die Zukunft der EU-Pharmastrategie. Das Erstarken EU-kritischer Parteien wird als potenzielle Gefahr für den geplanten Kurs gesehen. Insbesondere die Grünen und die Sozialdemokraten stehen vor einem Wundenlecken, während rechtsextreme Parteien wie die AfD jubeln.

Die Europawahlen brachten einen klaren Sieg für die Union sowie einen Einbruch für die Ampel-Parteien. Auch rechtsextreme Parteien verzeichneten Zugewinne, und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) überraschte mit einem starken Ergebnis. Diese Entwicklungen schüren Sorgen in der Pharmaindustrie, da sie die europäische Pharmastrategie gefährdet sehen.

In einer Stellungnahme von Pharma Deutschland, dem ehemaligen Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH), wird betont, dass Europa als Pharmastandort gestärkt werden muss, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Alle politischen Lager werden dazu aufgefordert, im Gesundheitsbereich entschlossen zu handeln.

Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin des Verbands, warnt davor, dass die Zukunft Europas als Pharmastandort auf dem Spiel steht, falls das Europäische Parlament nicht aktiv wird, um eine sichere Gesundheitsversorgung in Europa zu gewährleisten und Innovationen voranzutreiben. Sie fordert eine europäische Perspektive bei der Arzneimittelversorgung und finanzielle Unterstützung für die Stärkung der öffentlichen Gesundheit.

Brakmann drängt darauf, die Bürokratie zu reduzieren und die Arbeit an den entsprechenden Dossiers im Europäischen Parlament zügig wieder aufzunehmen. Sie betont die Dringlichkeit, nachhaltiges Wachstum zu fördern und den europäischen Pharmastandort im internationalen Wettbewerb zu sichern.

Die Besorgnis der deutschen Arzneimittelhersteller über die Zukunft der EU-Pharmastrategie ist berechtigt. Angesichts des Erstarkens EU-kritischer Parteien müssen alle politischen Kräfte gemeinsam daran arbeiten, die europäische Pharmaindustrie zu stärken und eine sichere Gesundheitsversorgung in Europa zu gewährleisten. Es ist entscheidend, dass das Europäische Parlament die Weichen für nachhaltiges Wachstum stellt und den Pharmastandort Europa im globalen Wettbewerb sichert.

BMG stellt Apothekenstrukturreform vor: Verbesserungen bei Notdienstvergütung und Entbürokratisierung

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat seine lang erwarteten Eckpunkte zur Apothekenstrukturreform vorgestellt, die bei der bevorstehenden Gesundheitsministerkonferenz (GMK) auf dem Prüfstand stehen werden. Der Bericht betont die Notwendigkeit, die Arzneimittelversorgung zu stärken und den Herausforderungen wie Fachkräftemangel und regionalem Ungleichgewicht entgegenzuwirken.

Eine der Hauptmaßnahmen besteht darin, die Vergütung für Apothekennotdienste zu verbessern. Hierzu ist eine Erhöhung der packungsbezogenen Zuschläge von 21 auf 28 Cent pro Packung geplant. Diese Maßnahme zielt insbesondere darauf ab, Apotheken in Regionen mit niedriger Apothekendichte, die häufiger Notdienste leisten, besser zu entlohnen.

Des Weiteren sieht der Bericht eine Absenkung des prozentualen Anteils der Vergütung von 3 auf 2 Prozent ab 2025 vor, wobei das Fixum mit den freiwerdenden Mitteln erhöht werden soll. Auch soll ab 2027 jährlich ein neues Packungsfixum vereinbart werden, um den Apotheken eine gewisse Flexibilität in Bezug auf die wirtschaftliche Preisentwicklung zu ermöglichen.

Ein kontroverser Punkt betrifft die sogenannten Light-Apotheken, in denen PTA nur noch über Videokonsultationen von Apothekern kontrolliert werden sollen. Trotz Bedenken hält Gesundheitsminister Karl Lauterbach an diesem Plan fest und betont die Bedeutung eines flächendeckenden Apothekennetzes mit persönlicher Vor-Ort-Beratung.

In Bezug auf die Entbürokratisierung plant das BMG, Apotheken flexiblere Öffnungszeiten zu ermöglichen und ausländischen Approbierten die Gründung einer Apotheke zu erleichtern. Auch sollen ausländische Fachkräfte bereits während des Anerkennungsverfahrens pharmazeutische Tätigkeiten ausüben dürfen.

Eine bemerkenswerte Lücke in den Reformplänen betrifft die fehlende Erwähnung von Regelungen zu Skonti, obwohl Lauterbach zuvor bestätigt hatte, dass die Apothekenstrukturreform auch diesen Punkt adressieren würde. Es bleibt abzuwarten, ob eine Debatte zu diesem Thema während der GMK geplant ist.

Die vorgestellten Eckpunkte zur Apothekenstrukturreform zeigen einen positiven Schritt in Richtung einer verbesserten Arzneimittelversorgung und einer angemessenen Vergütung für Apothekennotdienste. Besonders begrüßenswert ist die geplante Erhöhung der packungsbezogenen Zuschläge, die dazu beitragen soll, Apotheken in strukturschwachen Regionen finanziell zu unterstützen.

Allerdings bleiben einige Fragen offen, insbesondere bezüglich der Absenkung des prozentualen Anteils der Vergütung und der fehlenden Regelungen zu Skonti. Es ist wichtig, dass diese Punkte in weiteren Diskussionen auf der GMK geklärt werden, um sicherzustellen, dass die Reform die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt und langfristig positive Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung in Deutschland hat.

Apotheker in der Standespolitik: Zwischen Potenzial und Versäumnissen

Die Beziehung zwischen Apothekern und ihren Berufsverbänden, insbesondere der Apothekerkammer Berlin, steht im Fokus einer zunehmend hitzigen Debatte über die Rolle von Apothekern in gesundheitspolitischen Prozessen. Laut aktuellen Statistiken der Abda sind immer mehr Apotheker in nicht-traditionellen Bereichen wie Behörden, Ministerien und Krankenkassen tätig, was potenziell einen bedeutenden Einfluss auf die Standespolitik haben könnte.

Die Zahl der Apotheker, die in solchen Institutionen arbeiten, ist seit 2010 um beeindruckende 42 Prozent gestiegen, während das Wachstum in öffentlichen Apotheken lediglich bei 9 Prozent liegt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer breiteren Einbindung verschiedener Berufszweige in die berufspolitischen Diskussionen.

Besonders in Berlin, dem Sitz zahlreicher relevanter Institutionen und Verbände, könnte die Apothekerkammer eine entscheidende Rolle spielen. Die dort tätigen Apotheker sind automatisch Mitglieder der Kammer und könnten daher eine Brücke zwischen Standespolitik und politischen Entscheidungsträgern darstellen.

Trotz dieser Potenziale zeigt sich jedoch eine Diskrepanz zwischen der wachsenden Präsenz von Apothekern in politischen Institutionen und ihrer tatsächlichen Beteiligung an der Standespolitik. Die Strukturen der Berufsverbände bieten nur begrenzte Möglichkeiten für die Vertretung dieser Apotheker, was zu Frustrationen innerhalb der Kammer führt.

Die jüngsten Wahlereignisse in der Apothekerkammer Berlin haben die Spannungen weiter verschärft. Die Entscheidung des Vorstands, bestimmte Gruppen von Apothekern auszuschließen, hat zu einem Gefühl der Entfremdung und Desillusionierung geführt.

Die Frage nach der Effektivität und Rechenschaftspflicht der Standespolitik im Apothekerberuf wird zunehmend laut. Es besteht die Notwendigkeit einer umfassenden Reform und Neuausrichtung innerhalb der Berufsverbände, um das volle Potenzial der Apotheker auszuschöpfen und eine inklusive und repräsentative Standespolitik zu fördern.

Die Diskrepanz zwischen der wachsenden Präsenz von Apothekern in politischen Institutionen und ihrer tatsächlichen Beteiligung an der Standespolitik ist alarmierend. Die jüngsten Ereignisse in der Apothekerkammer Berlin werfen ernsthafte Fragen über die Effektivität und Rechenschaftspflicht der Standespolitik auf. Es ist dringend notwendig, dass die Berufsverbände eine umfassende Reform durchführen, um das volle Potenzial der Apotheker auszuschöpfen und eine inklusive und repräsentative Standespolitik zu fördern.

Mission Apotheke vor Ort: PTA starten Kampagne zur Mobilisierung von Apotheken

Eine koordinierte Initiative, angeführt von Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) unter der Leitung von Ariel Wagner, hat sich mit fünf Apothekeninhabern zusammengeschlossen, um eine umfassende Kampagne zur Darstellung lokaler Apotheken in sozialen Netzwerken zu starten. Unter dem Motto "Mission Apotheke vor Ort" sollen die Öffentlichkeit über die wesentlichen Funktionen, Herausforderungen und berechtigten Anliegen von Apotheken informiert werden.

Die treibende Kraft hinter dieser Kampagne, Wagner, der bei der See-Apotheke in Ludwigshafen tätig ist, betont die Notwendigkeit einer realistischen Darstellung der Arbeit von Apotheken. Zusammen mit seinen Kollegen hat er ein Konzept entwickelt, das sowohl bezahlte als auch von Nutzern erstellte Inhalte umfasst. Diese Inhalte, darunter Videos und Beiträge, sollen die Funktionsweise von Apotheken verständlich und transparent machen.

Wagner erklärt, dass die Kampagne darauf abzielt, falsche Informationen und Missverständnisse seitens der Politik, der Krankenkassen und des Bundesgesundheitsministeriums über Apotheken zu korrigieren. Die Initiative strebt eine breite Unterstützung sowohl finanziell als auch durch Engagement seitens der Öffentlichkeit an. Wagner betont, dass die finanzielle Unterstützung auf individueller Ebene nicht exorbitant sein muss, sondern vergleichbar mit den Kosten für eine Anzeige in einer lokalen Zeitung ist.

Es wird betont, dass die Initiative unabhängig von Verbänden, Vereinen oder Organisationen agiert. Wagner hebt hervor, dass diese Kampagne auch als Antwort auf interne Feindseligkeiten innerhalb der Branche und ungenaue Aussagen von Personen wie Karl Lauterbach zu verstehen ist. Das Ziel ist es, die Einheit und Stärke der Apothekerschaft zu fördern und ihre Anliegen effektiv zu vertreten.

Die "Mission Apotheke vor Ort" ist ein begrüßenswertes Unterfangen, um die Öffentlichkeit über die essentielle Rolle von Apotheken aufzuklären und falsche Vorstellungen zu korrigieren. Durch eine realistische Darstellung ihrer Arbeit können Apotheken ihre Anliegen effektiver vertreten und die Unterstützung der Bevölkerung gewinnen. Die Initiative zeigt, dass gemeinsame Anstrengungen dazu beitragen können, Missverständnisse in der Gesundheitsbranche zu beseitigen und die Stärke der Apothekerschaft zu stärken.

Bayern plant umfassende Reform der Notdienste für Apotheken

Die bayerische Apothekerschaft steht vor einer bedeutenden Reform ihrer Notdienste, die voraussichtlich ab dem Jahr 2025 in Kraft treten wird. Diese Neuerungen, die auf dem jüngsten Apothekertag verkündet wurden, versprechen eine deutliche Entlastung für viele Apothekerinnen und Apotheker im Freistaat.

Die Landesapothekerkammer (BLAK) geht davon aus, dass die Anzahl der Notdienste von derzeit 74.000 auf 49.000 pro Jahr sinken wird. Dieser Rückgang wird durch eine effizientere und gleichmäßigere Verteilung der Dienste ermöglicht, wodurch die geforderten Höchstdistanzen zwischen den Notdienstapotheken eingehalten werden können. Dieses neue System basiert auf Algorithmen und wurde bereits erfolgreich in anderen Bundesländern wie Hessen und Rheinland-Pfalz implementiert.

Für viele Apothekeninhaber bedeutet dies eine spürbare Entlastung. Statt bisher durchschnittlich 27 Notdiensten pro Jahr könnten es nach den neuen Regelungen nur noch 16 bis 18 sein. Insbesondere für diejenigen, die bisher eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Notdiensten leisten mussten, ist dies eine erhebliche Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen.

Allerdings gibt es auch Bedenken bezüglich des Notfallgesetzes und seiner potenziellen Auswirkungen auf die Arbeitspraxis der Apotheker. Die Einführung von Notfallapotheken und die mögliche Integration in den KV-Bereitschaftsdienst werfen Fragen auf, wie die Organisation und Vergabe der Dienste erfolgen wird. Es wird befürchtet, dass dies zu zusätzlicher Komplexität und Belastung führen könnte.

Trotz dieser Bedenken wird die Reform im Allgemeinen als positiver Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Apotheker und zur Sicherstellung einer zuverlässigen Arzneimittelversorgung für die Bevölkerung angesehen. Die Hoffnung besteht darin, dass eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine bessere Verteilung der Dienste zu einer Steigerung der Kundenzahl pro Notdienst führen könnte, was letztendlich allen Beteiligten zugutekommen würde.

Die geplante Reform der Notdienste in Bayern ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeitsbelastung der Apotheker zu reduzieren und die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten. Durch eine effizientere Planung und Verteilung der Dienste können Engpässe vermieden und die Arbeitsbedingungen der Apotheker verbessert werden. Dennoch sollten die potenziellen Auswirkungen des Notfallgesetzes sorgfältig überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Reform letztendlich den Bedürfnissen der Patienten gerecht wird und die Qualität der pharmazeutischen Versorgung nicht beeinträchtigt.

Neue Führungsebene bei Noventi: Lars Polap übernimmt Vorstandsposten für IT

In einem bedeutenden Schritt für das Unternehmen Noventi, einen führenden Anbieter von Gesundheits- und IT-Services, wurde bekanntgegeben, dass Lars Polap, ein erfahrener Branchenexperte, seinen bisherigen Posten bei Pharmatechnik aufgeben wird, um sich dem Vorstand von Noventi anzuschließen. Polap wird künftig die Verantwortung für den Bereich Informationstechnologie (IT) übernehmen. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Unternehmensführung und unterstreicht Noventis Bestreben, seine technologische Entwicklung weiter voranzutreiben und seine Position als Branchenführer zu festigen.

Lars Polap war seit 2011 als Geschäftsführer bei Pharmatechnik tätig und leitete erfolgreich den Bereich Produktentwicklung. Zusätzlich zu seiner Rolle im Business Development und der Marktpartnerverantwortung hat Polap als ehemaliger Vorstand des Bundesverbands der Deutschen Apothekensoftwarehäuser (ADAS) eine breite Vernetzung innerhalb der Branche aufgebaut. Seine Erfahrung und sein Fachwissen machen ihn zu einem äußerst wertvollen Zugang für Noventi.

Bereits von 2007 bis 2009 war Polap bei Noventi als Leiter des Produktmanagements tätig, wo er maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitrug. Vor seiner Zeit bei Noventi arbeitete er sieben Jahre lang bei Celesio (heute McKesson), einem weiteren bedeutenden Unternehmen der Pharmaindustrie.

In seiner neuen Position bei Noventi wird Polap den Ausbau von Prokas, einem wichtigen Softwareprodukt des Unternehmens, vorantreiben. Er äußerte seine Freude über das Vertrauen des Aufsichtsrats und des Eigentümers FSA und betonte seine Entschlossenheit, die IT- und Produktentwicklung von Noventi auf die nächste Stufe zu heben.

Die Ernennung von Polap zum Vorstandsmitglied wurde von Aufsichtsratsvorsitzendem Herbert Pfennig begrüßt, der Polaps Expertise und Erfolge würdigte, insbesondere seine Leistungen mit Ixos. Mark Böhm wird den CEO-Posten von Noventi übernehmen, während Frank Steimel zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernannt wird. Der Wechsel soll voraussichtlich zum Jahreswechsel vollzogen werden, um Noventis langfristige Unternehmensführung optimal auszurichten.

Andreas Buck, 1. Vorsitzender des Noventi-Eigentümervereins FSA, betonte die Bedeutung der Entscheidung und lobte die Auszeichnung von Mark Böhm und Frank Steimel. Er unterstrich die Wichtigkeit des IT-Ressorts unter der Leitung von Lars Polap für die zukünftige Entwicklung von Noventi und dankte beiden für ihren bisherigen Einsatz für das Unternehmen.

Die Personalveränderungen bei Noventi stellen einen wichtigen Meilenstein dar und signalisieren gleichzeitig eine starke Positionierung des Unternehmens für die Zukunft in einem sich ständig wandelnden Marktumfeld.

Die Ernennung von Lars Polap zum Vorstandsmitglied für IT bei Noventi markiert einen bedeutenden Schritt für das Unternehmen, da es seine technologische Entwicklung weiter vorantreiben möchte. Polap bringt eine Fülle von Erfahrung und Fachwissen mit, die ihn zu einem wertvollen Zugang für Noventi machen. Seine erfolgreiche Vergangenheit bei Noventi sowie seine Branchenkenntnisse und Netzwerke versetzen ihn in eine optimale Position, um den Ausbau von Prokas und andere IT-Initiativen voranzutreiben. Die Personalveränderungen insgesamt signalisieren eine klare Ausrichtung von Noventi für eine erfolgreiche Zukunft in einem dynamischen Marktumfeld.

ABDA warnt vor Strafen: TI-Störungen im Fokus des Gesundheits-Digitalagentur-Gesetzes

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) äußert Bedenken hinsichtlich des Gesundheits-Digitalagentur-Gesetzes (GDAG), einem Gesetzesentwurf, der darauf abzielt, die Gematik in eine staatliche Digitalagentur umzuwandeln. Dieser Schritt soll die Handlungsfähigkeit der Gematik stärken und die Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen effektiver gestalten. Die ABDA unterstützt grundsätzlich die Intentionen des Gesetzes, betont jedoch gleichzeitig mögliche Herausforderungen in Bezug auf den Umsetzungswillen einzelner Beteiligter sowie potenzielle Kosten.

Insbesondere hebt die ABDA hervor, dass Probleme in der Telematikinfrastruktur oft auf fehlerhafte Implementierungen in Praxisverwaltungssystemen zurückzuführen sind. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Gematik künftig befugt sein soll, Maßnahmen zur Störungsbeseitigung zu ergreifen und die beteiligten Parteien zur Verantwortung zu ziehen, einschließlich der Kostenübernahme für ihre Maßnahmen. Die ABDA warnt jedoch davor, dass dies sich negativ auf die Anbieterlandschaft auswirken und die Kosten für deren Produkte erhöhen könnte.

Des Weiteren äußert die ABDA Bedenken hinsichtlich einer potenziell erhöhten Einflussnahme Dritter sowie einer stärkeren Rolle des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) bei der Umsetzung des geplanten Umbaus der Gematik. Sie argumentiert, dass die Gematik bereits über ausreichende Mandate und Ressourcen verfügt, um ihre Aufgaben eigenständig zu erfüllen.

Die ABDA bringt wichtige Bedenken bezüglich des Gesundheits-Digitalagentur-Gesetzes zum Ausdruck. Während das Gesetz darauf abzielt, die Effizienz der Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen zu verbessern, ist es entscheidend, mögliche Herausforderungen in Bezug auf Umsetzungswillen und Kosten zu berücksichtigen. Die Sorge vor einer möglichen negativen Auswirkung auf die Anbieterlandschaft und die potenzielle Einflussnahme Dritter unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung und Überarbeitung des Gesetzesentwurfs, um eine ausgewogene Lösung zu finden, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

Notdienst-Dilemma: Apotheker im Spannungsfeld zwischen Patientenversorgung und Regulierung

Immer wieder sehen sich Apotheker in Deutschland mit einem komplexen Dilemma konfrontiert, das die Balance zwischen der dringenden medizinischen Versorgung von Patienten und den rechtlichen sowie finanziellen Anforderungen ihres Berufsstandes erfordert. Ein jüngstes Beispiel dieser Herausforderung wurde durch einen Apothekeninhaber und seine Mitarbeiter erlebt, als ein Patient außerhalb seines Wohnorts dringend notwendige Medikamente benötigte.

Die Situation entstand, als ein Arzt im ärztlichen Notdienst Kleinstpackungen von Levitiracetam, Pregabalin und Galantamin für die Behandlung einer Frau mit Epilepsie verschrieb. Der Patient befand sich einige Kilometer von seinem Wohnort entfernt und hatte die lebenswichtigen Medikamente versehentlich zu Hause zurückgelassen. Doch die betreffende Apotheke hatte diese Medikamente nur in größeren Packungseinheiten auf Lager, was eine unmittelbare Versorgung des Patienten erschwerte.

Die diensthabende Approbierte, mit der Verantwortung für den Notdienst, sah sich mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert: Sollte sie die Medikamente aus den großen Packungen auseinzeln, um dem Patienten zu helfen, oder sollte sie sich strikt an die Lagerbestimmungen halten, um mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden?

Die Unsicherheit und das Dilemma, dem sich die Approbierte gegenübersah, spiegelte die Komplexität dieser Entscheidung wider. Das Auseinzelung von Medikamenten birgt das Risiko einer Rüge durch Aufsichtsbehörden, während die Verfügbarkeit von kleineren Packungseinheiten für Nachbestellungen nicht garantiert werden kann. Finanzielle Überlegungen spielen ebenfalls eine Rolle, da Apotheker bestrebt sind, den Patienten zu helfen, ohne ihr Geschäft zu gefährden oder sich möglichen Retaxationen durch die Krankenkassen auszusetzen.

Die gemischten Rückmeldungen von anderen Apothekern verdeutlichen die Uneinheitlichkeit in der Herangehensweise an solche Situationen. Während einige Apotheker in ähnlichen Fällen die große Packung abgeben, vertrauen andere auf alternative Maßnahmen wie "Cito!"-Vermerke und Sonder-PZNs, um die dringende Versorgung sicherzustellen.

Insgesamt zeigt dieses Dilemma die komplexen Herausforderungen, mit denen Apotheker konfrontiert sind, wenn es darum geht, die Bedürfnisse der Patienten mit den rechtlichen und finanziellen Anforderungen ihres Berufsstands in Einklang zu bringen. Eine einheitliche Regelung, die solche Situationen adressiert und klare Richtlinien für den Umgang damit bereitstellt, könnte dazu beitragen, die Unsicherheit zu verringern und eine konsistente Herangehensweise zu fördern.

Das Notdienst-Dilemma, dem Apotheker gegenüberstehen, wenn es um die Auseinzelung von Medikamenten geht, verdeutlicht die komplexen Herausforderungen, vor denen sie stehen. Die Balance zwischen der dringenden medizinischen Versorgung der Patienten und den rechtlichen sowie finanziellen Risiken erfordert eine sorgfältige Abwägung. Eine klare und einheitliche Regelung könnte dazu beitragen, diese Unsicherheit zu verringern und eine konsistente Herangehensweise zu fördern. Bis dahin müssen Apotheker individuell abwägen und Entscheidungen treffen, die sowohl die medizinische Versorgung der Patienten als auch die rechtlichen und finanziellen Risiken berücksichtigen.

Rückruf von Ferrum Hausmann Tropfen wegen fehlerhafter Tropfer

Die Vifor Pharma Deutschland GmbH hat einen Rückruf für ihr Produkt Ferrum Hausmann Tropfen, 30 ml (PZN 02190861), angekündigt. Der Rückruf betrifft spezifische Chargen, nämlich NAA54701 und NAA69601, aufgrund möglicher fehlerhafter Tropfer. Es wurde festgestellt, dass sich Plastikpartikel auf dem Tropfer befinden könnten, die während des Gebrauchs in den bereitgehaltenen Löffel oder andere Behältnisse gelangen könnten.

Die Verbraucher werden dringend gebeten, ihre Bestände zu überprüfen und gegebenenfalls betroffene Packungen zurückzusenden. Die Rücksendungen sollen an die Loxxess Pharma GmbH, Abteilung Retouren, Amberger Straße 1-3, 82538 Geretsried-Gelting, gerichtet werden.

Dieser Rückruf erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, da kürzlich die Produktion der Ferro Sanol 30 mg/ml Tropfen eingestellt wurde. Angesichts dessen gewinnen die Ferrum Hausmann Tropfen, insbesondere für die Versorgung von Babys, an noch größerer Bedeutung.

Der Rückruf der Ferrum Hausmann Tropfen ist ein entscheidender Schritt, um mögliche Risiken für die Verbraucher zu minimieren. Die Feststellung von potenziell fehlerhaften Tropfern und die unmittelbare Reaktion des Unternehmens demonstrieren ein vorbildliches Engagement für die Sicherheit der Kunden. Es ist wichtig, dass Verbraucher die Anweisungen des Unternehmens befolgen und betroffene Produkte zurücksenden, um das Risiko von Verletzungen zu vermeiden. Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung einer sorgfältigen Qualitätskontrolle in der pharmazeutischen Industrie und unterstreicht die Notwendigkeit einer raschen Reaktion auf potenzielle Sicherheitsprobleme.

Neuer Biomarker Nectin-4: Personalisierte Krebstherapie im Fokus

Die Onkologie erlebt einen bedeutenden Schritt hin zu personalisierten Therapien, die individuell auf die genetischen und molekularen Charakteristika von Tumoren zugeschnitten sind. Eine neue Studie, vorgestellt von Professor Dr. Arndt Hartmann vom Institut für Pathologie der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen, beleuchtet die vielversprechende Rolle eines Biomarkers namens Nectin-4 bei der Vorhersage des Ansprechens auf eine spezifische Krebstherapie.

Der Biomarker Nectin-4 zeigt sich als entscheidender Faktor bei der Wirksamkeit des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats Enfortumab-Vedotin (EV), das zur Behandlung von fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom eingesetzt wird. Die Forscher haben herausgefunden, dass eine Amplifikation von Nectin-4 das Ansprechen auf die Therapie signifikant beeinflusst.

Eine kürzlich durchgeführte Studie, EV-302 genannt, bestätigte die Wirksamkeit von EV auch bei bisher unbehandelten Patienten mit metastasiertem Blasenkarzinom. Die Kombination von Enfortumab-Vedotin und Pembrolizumab, einem Immuncheckpoint-Inhibitor, zeigte vielversprechende Ergebnisse und konnte das Überleben im Vergleich zur herkömmlichen Chemotherapie nahezu verdoppeln.

Die Forscher betonen, dass die Analyse des Nectin-4-Status sowohl im Primärtumor als auch in Metastasen von entscheidender Bedeutung ist, da die Expression dieses Biomarkers variieren kann. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Auswahl der Patienten für eine gezielte Behandlung mit Enfortumab-Vedotin zu verbessern und damit die Effektivität der Therapie zu steigern.

Zusätzlich zur Anwendung bei Urothelkarzinomen könnte die Berücksichtigung der Nectin-4-Amplifikation auch für andere solide Tumoren von Interesse sein, darunter Lungen- und Brustkrebs. Dies verdeutlicht das Potenzial dieses Biomarkers für die personalisierte Krebsbehandlung über verschiedene Tumorarten hinweg.

Die Forschung im Bereich der personalisierten Onkologie unterstreicht die Bedeutung von Netzwerken und Zusammenarbeit in der medizinischen Gemeinschaft. Initiativen wie das Netzwerk Genomische Medizin Lungenkarzinom (nNGM) und das CCC WERA-Netzwerk spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Innovationen und dem Austausch von Wissen in der Krebsforschung.

Die Entdeckung der Rolle von Nectin-4 als Biomarker für die Vorhersage des Ansprechens auf Enfortumab-Vedotin ist ein bedeutender Schritt hin zu personalisierten Therapien in der Onkologie. Diese Erkenntnisse haben das Potenzial, die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom zu verbessern und gleichzeitig die Effektivität der Therapie zu steigern. Die Integration von Biomarker-Analysen in die klinische Praxis könnte zu einer maßgeschneiderten Behandlung von Krebspatienten führen und damit die Erfolgschancen erhöhen.

Boehringer Ingelheim führt weltweit ersten Impfstoff gegen Blauzungen-Virus für Rinder und Schafe ein

In einem bedeutenden Schritt für die Tiergesundheit hat der renommierte Pharmakonzern Boehringer Ingelheim den weltweit ersten Impfstoff gegen das gefährliche Blauzungen-Virus BTV-3 für Rinder und Schafe auf den Markt gebracht. Die Ankündigung erfolgte durch eine Sprecherin des Unternehmens, die betonte, dass der neue Impfstoff nicht nur die klinischen Symptome der Krankheit bekämpft, sondern auch das Sterberisiko der betroffenen Tiere reduziert. Zusätzlich dazu wird die Viruszirkulation im Blut der Tiere verringert, was das Risiko einer weiteren Übertragung der Krankheit mindert.

Diese bahnbrechende Entwicklung wurde in einer rekordverdächtig kurzen Zeitspanne von nur sieben Monaten in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Bioveta erreicht. Die Bedeutung dieser Errungenschaft wird durch die vorläufige Erlaubnis des Bundeslandwirtschaftsministeriums für den Vertrieb des Impfstoffs an zwei Unternehmen aus Spanien sowie Boehringer Ingelheim selbst weiter unterstrichen.

Blauzungen-Virusinfektionen sind hauptsächlich bei Schafen und Rindern zu beobachten und werden durch spezielle Mücken, bekannt als Gnitzen, übertragen. Seit Oktober letzten Jahres wurden in den Niederlanden, Belgien und einigen deutschen Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, Infektionen mit dem BTV-3-Virus gemeldet. Im Vergleich zu früheren Ausbrüchen der Krankheit verursacht dieser spezifische Serotyp schwerwiegendere Symptome, die bis zum Tod von Schafen führen können, und beeinträchtigt die Milchleistung bei Rindern deutlich.

Es ist wichtig anzumerken, dass bereits zuvor Impfstoffe gegen andere Serotypen des Blauzungen-Virus entwickelt wurden. Die Markteinführung dieses neuen Impfstoffs markiert jedoch einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen eine ernsthafte Tierkrankheit und unterstreicht die Innovationskraft und das Engagement der beteiligten Unternehmen sowie die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit in der Tiergesundheitsbranche.

Die Markteinführung des Impfstoffs gegen das Blauzungen-Virus BTV-3 für Rinder und Schafe ist ein Meilenstein in der Tiergesundheit. Die schnelle Entwicklung und Genehmigung dieses Impfstoffs zeigt das Engagement der Pharmaindustrie für die Bekämpfung von Tierkrankheiten. Es ist zu hoffen, dass diese Errungenschaft dazu beiträgt, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Gesundheit von Nutztieren weltweit zu verbessern.

ABDA gewinnt Deutschen Preis für Nachwuchskampagne in der Onlinekommunikation

Die ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) wurde kürzlich mit dem renommierten Deutschen Preis für Onlinekommunikation (DPOK 2024) ausgezeichnet. Der Preis wurde der ABDA für ihre bemerkenswerte Nachwuchskampagne verliehen, die darauf abzielt, junge Menschen für die verschiedenen Berufe in Apotheken zu begeistern.

Die Kampagne wurde am 1. Februar dieses Jahres ins Leben gerufen und richtet sich hauptsächlich an Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren. Unter dem Motto, das an die populäre Netflix-Serie "How to Sell Drugs Online (Fast)" angelehnt ist, nutzt die Kampagne kreative Elemente, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Besonders auffällig sind die bunten Plakate und Postkarten, die mit doppeldeutigen Botschaften spielen, indem sie den Begriff "Drugs" verwenden, der sowohl "Drogen" als auch "Arzneimittel" bedeuten kann. Die Inhalte der Kampagne werden vor allem über Social-Media-Kanäle verbreitet, wobei ein zentrales Element die Produktion einer Video-Serie mit dem Titel "Die Apotheke" ist.

Die Auszeichnung in der Kategorie "Kampagne von Institutionen & Verbänden" im Bereich "Kampagne des Jahres" würdigt die herausragende Leistung der ABDA im Bereich der digitalen Kommunikation. Die Preisverleihung fand in Berlin statt und wurde von einer unabhängigen Jury aus über 45 Experten durchgeführt. Diese Experten hatten es sich zum Ziel gesetzt, die besten, innovativsten und kreativsten Digitalprojekte in 52 verschiedenen Kategorien auszuzeichnen. Neben der ABDA wurden auch namhafte Unternehmen wie Otto Bock, Rewe, Cupra, Dacia und Samsung für ihre herausragenden Leistungen geehrt.

Benjamin Rohrer, Kommunikationschef der ABDA, äußerte sich erfreut über die Anerkennung: "Wir freuen uns riesig über den Deutschen Preis für Onlinekommunikation. Dass unsere Nachwuchskampagne von den Jury-Expertinnen und -Experten so gut bewertet wurde, bestätigt uns in unserem Vorgehen." Er betonte die Bedeutung der Kampagne angesichts des bestehenden Fachkräftemangels in Apotheken, der bis zum Ende des Jahrzehnts voraussichtlich zwischen 10.000 und 13.000 qualifizierte Fachkräfte betreffen könnte.

Rohrer hob hervor, dass es als Standesvertretung der Apothekerschaft eine prioritäre Aufgabe sei, das Pharmaziestudium und die Ausbildungen zu Apothekenberufen als attraktive Berufsmöglichkeiten für Jugendliche darzustellen. Die wachsende Resonanz auf die Mini-Serie "Die Apotheke" und die steigenden Zugriffe auf die ABDA-Karriereseite www.apotheken-karriere.de zeigen nach seinen Worten, dass die Kampagne erfolgreich dazu beiträgt, das Interesse junger Menschen an diesen Berufsfeldern zu wecken.

Die Auszeichnung der ABDA mit dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation ist eine verdiente Anerkennung für ihre innovative Nachwuchskampagne. Durch kreative Nutzung von Social-Media und einem cleveren Spiel mit dem Begriff "Drugs" ist es der ABDA gelungen, das Interesse junger Menschen für Apothekenberufe zu wecken. Angesichts des Fachkräftemangels in Apotheken ist diese Kampagne ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität dieser Berufsfelder zu steigern.

Studie enthüllt: Energy-Drinks und das Risiko lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen

In einer neuen Studie, veröffentlicht im renommierten Fachjournal "Heart Rhythm", wurden besorgniserregende Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Energy-Drinks und lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen aufgedeckt. Die Forschung legt nahe, dass der Konsum dieser beliebten Getränke, insbesondere bei Personen mit vorbestehenden Herzkrankheiten, potenziell tödliche Folgen haben könnte.

Die Studie, die von Kardiologen durchgeführt wurde, untersuchte die Auswirkungen von Energy-Drinks auf verschiedene Parameter des Herz-Kreislauf-Systems, darunter Herzfrequenz, Blutdruck, Herzkontraktilität und Herzdepolarisation. Die Ergebnisse sind alarmierend: Bei einer signifikanten Anzahl von Patienten, die einen plötzlichen Herzstillstand erlitten und in kardiologischen Einrichtungen behandelt wurden, wurde ein vorheriger Konsum von Energy-Drinks festgestellt.

Besonders besorgniserregend ist, dass einige dieser Patienten genetische Prädispositionen für Herzrhythmusstörungen aufwiesen. Dies legt nahe, dass die stimulierenden Inhaltsstoffe von Energy-Drinks, darunter Koffein, Guarana und Taurin, in Kombination mit genetischen Faktoren das Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen könnten.

Die Autoren der Studie betonen jedoch, dass Energy-Drinks nicht als alleiniger Auslöser für plötzlichen Herztod angesehen werden können. Dennoch sollte der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Konsum dieser Getränke und kardiovaskulären Ereignissen ernst genommen werden. Insbesondere Personen mit angeborenen Herzkrankheiten sollten sich der potenziellen Risiken bewusst sein und den Konsum von Energy-Drinks mit Vorsicht angehen.

Diese neuen Erkenntnisse werfen ein Licht auf die Notwendigkeit einer erhöhten Aufklärung über die potenziellen Risiken des Konsums von Energy-Drinks, insbesondere unter jungen Erwachsenen, die oft zu den Hauptverbrauchern dieser Getränke gehören. Eine bewusste Entscheidung für eine gesunde Lebensweise, die den Konsum von stimulierenden Getränken einschränkt, könnte dazu beitragen, kardiovaskuläre Ereignisse zu verhindern und die öffentliche Gesundheit zu verbessern.

Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die ernsthaften Gesundheitsrisiken, die mit dem Konsum von Energy-Drinks verbunden sein können, insbesondere für Personen mit vorbestehenden Herzkrankheiten. Es ist wichtig, dass Verbraucher und Gesundheitsfachkräfte diese Risiken ernst nehmen und eine offene Diskussion über die potenziellen Auswirkungen dieser Getränke führen. Eine verstärkte Aufklärung und Sensibilisierung können dazu beitragen, das Risiko für lebensbedrohliche kardiovaskuläre Ereignisse zu minimieren.

Von Engin Günder, Fachjournalist

ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

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