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Apotheken-News: Apotheken zwischen Reformen, Risiken und Verantwortung

Mit Digitalisierung, Nachwuchssorgen und Gesundheitsrisiken im Blick – wie Apotheken ihre Zukunft sichern und die Versorgung weiter stärken

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Von der Absicherung bei Arbeits- und Berufsunfähigkeit bis hin zu den Herausforderungen einer Apothekenübernahme: Die Apothekenlandschaft und das Gesundheitswesen in Deutschland stehen vor tiefgreifenden Veränderungen. Während das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) ins Stocken gerät und Krankenkassenbeiträge voraussichtlich stark steigen, wächst der Druck auf Apotheken durch Digitalisierung, Lieferengpässe und unzureichende Honorierung. Der PTA-Beruf kämpft mit Nachwuchsproblemen, und gesundheitliche Risiken wie der Anstieg der Diphtherie-Fälle und medikamentenbedingte Schlafstörungen rücken verstärkt in den Vordergrund. Zudem warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung vor den gefährlichen Folgen des Konsums von reinem Koffeinpulver. Apotheker spielen dabei eine entscheidende Rolle in der Aufklärung, insbesondere bei der Beratung von Migränepatienten, die oftmals zuerst in der Apotheke Hilfe suchen. All diese Themen zeigen, wie wichtig Prävention, umfassende Beratung und fundierte Entscheidungen für die Sicherung der Gesundheitsversorgung und die Zukunft der Apothekenbranche sind.


Die Apothekenlandschaft in Deutschland steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die sowohl strukturelle als auch wirtschaftliche und personelle Aspekte betreffen. Ein zentrales Thema, das viele Apothekenbetreiber umtreibt, ist der Unterschied zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit, der in der Praxis oft nicht ausreichend verstanden wird. Während die Arbeitsunfähigkeit in der Regel vorübergehend ist und durch Krankheiten oder Verletzungen verursacht wird, die eine Rückkehr in den Beruf ermöglichen, handelt es sich bei der Berufsunfähigkeit um den dauerhaften Verlust der Fähigkeit, den bisherigen Beruf auszuüben. Für viele Apotheker, die einem hohen beruflichen Stress und zunehmendem gesundheitlichen Druck ausgesetzt sind, spielt die Berufsunfähigkeitsversicherung eine zentrale Rolle, um im Ernstfall finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Die genaue Unterscheidung und die Anforderungen an die Versicherungsleistungen sollten allen betroffenen Berufstätigen bewusst sein, um rechtzeitig Vorsorge zu treffen.

Parallel dazu stehen Apothekenbetreiber vor weiteren Herausforderungen, insbesondere bei der Übernahme und dem Verkauf von Apotheken. Apothekenübernahmen sind in der Regel komplexe Vorgänge, bei denen wirtschaftliche, rechtliche und emotionale Faktoren eine Rolle spielen. Verkäufer haben häufig eine enge emotionale Bindung zu ihrer Apotheke, was den Verkaufsprozess erschwert. Käufer hingegen müssen nüchtern kalkulieren und sowohl die wirtschaftliche Lage der Apotheke als auch zukünftige Risiken und Chancen analysieren. Hierbei spielt die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Apotheken, die in digitale Prozesse investieren und ihre Angebote erweitern, können langfristig Wettbewerbsvorteile erzielen. Gleichzeitig müssen rechtliche Rahmenbedingungen wie Mietverträge, Mitarbeiterverhältnisse und steuerliche Fragen berücksichtigt werden, um eine reibungslose Übernahme zu gewährleisten. Für beide Seiten bietet der Übernahmeprozess jedoch auch Chancen: Verkäufer können sich auf einen erfolgreichen Übergang in den Ruhestand vorbereiten, während Käufer die Möglichkeit haben, durch Modernisierungen und strategische Entscheidungen das Potenzial der übernommenen Apotheke zu maximieren.

Das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) steht weiterhin im Fokus der politischen Diskussion. Trotz mehrerer Anläufe ist es Gesundheitsminister Karl Lauterbach bislang nicht gelungen, das Gesetz durch das Kabinett zu bringen. Die Apothekerschaft ist zunehmend frustriert, da die Reformen als notwendig erachtet werden, um die wirtschaftliche Basis der Apotheken langfristig zu sichern. Lauterbach hat zwar kürzlich auf dem Deutschen Apothekertag (DAT) betont, dass die Apotheken „in Kürze“ mit einem neuen Vorschlag rechnen können, doch die ständigen Verzögerungen sorgen für wachsende Unsicherheit in der Branche. Viele Apotheker fordern konkrete Maßnahmen, um die stagnierende Honorierung anzupassen und die Versorgungssicherheit in den kommenden Jahren zu gewährleisten. Besonders die wachsenden Lieferengpässe bei Arzneimitteln und die zunehmende Belastung durch den Versorgungsdruck in ländlichen Regionen stellen für viele Apothekenbetreiber eine existenzielle Bedrohung dar.

Ein weiteres Problem, das die Apotheken betrifft, sind die steigenden Krankenkassenbeiträge. Der sogenannte Schätzerkreis, der die finanzielle Entwicklung der gesetzlichen Krankenkassen prognostiziert, hat eine Erhöhung der Beiträge um 0,8 Prozentpunkte für das kommende Jahr vorausgesagt. Diese Erhöhung basiert auf den gestiegenen Ausgaben für Krankenhausbehandlungen, Arzneimittel und andere Gesundheitsleistungen. Viele Versicherte sehen sich dadurch einer zusätzlichen finanziellen Belastung ausgesetzt, während die Krankenkassen mit der Herausforderung konfrontiert sind, ihre Ausgaben in den Griff zu bekommen. In diesem Zusammenhang hat Karl Lauterbach umfangreiche Strukturreformen angekündigt, um die finanzielle Stabilität der Krankenkassen langfristig zu sichern, doch Experten sind sich uneins, ob diese Maßnahmen ausreichen werden.

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat in einem aktuellen Podcast die drängendsten Themen der Apothekenlandschaft angesprochen. Sie wies auf die unzureichende Honorierung der Apotheken hin und betonte die Notwendigkeit der Digitalisierung, um die Apotheken fit für die Zukunft zu machen. Die Digitalisierung bietet zwar Chancen, insbesondere in der Optimierung von Prozessen und der Verbesserung der Kundenbindung, doch viele Apotheken haben Schwierigkeiten, die notwendigen Investitionen zu tätigen. Gleichzeitig stehen viele Apotheken vor dem Problem des Nachwuchsmangels. Besonders der PTA-Beruf leidet unter einem ernsthaften Rückgang an Auszubildenden, was langfristig die Versorgungssicherheit gefährden könnte. Der Bundesverband PTA (BVpta) und die Apothekengewerkschaft Adexa haben eine gemeinsame Strategie entwickelt, um den Beruf attraktiver zu machen. Durch verbesserte Ausbildungsbedingungen und eine stärkere finanzielle Unterstützung für PTA sollen wieder mehr junge Menschen für den Beruf gewonnen werden.

Neben diesen strukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen gibt es auch gesundheitliche Risiken, die in den Fokus rücken. So wurden kürzlich in Berlin zwei neue Fälle von Diphtherie gemeldet, darunter ein zehnjähriger Junge, der intensivmedizinisch behandelt werden musste. Diese Fälle verdeutlichen, wie wichtig ein umfassender Impfschutz ist, um die Bevölkerung vor Infektionskrankheiten zu schützen, die längst als besiegt galten. In diesem Zusammenhang spielt auch die Präventionsarbeit der Apotheken eine entscheidende Rolle.

Schlafstörungen sind ein weiteres verbreitetes gesundheitliches Problem in Deutschland. Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet regelmäßig unter Insomnie, und oft sind es Medikamente, die diese Beschwerden verursachen. Viele Menschen nehmen mehrere Arzneimittel gleichzeitig ein, was das Risiko von Nebenwirkungen auf den Schlaf erheblich erhöht. Apotheker sollten daher verstärkt darauf achten, bei der Beratung auf mögliche Wechselwirkungen und Nebenwirkungen hinzuweisen und Alternativen aufzuzeigen, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Auch das Thema Koffein sorgt weiterhin für Diskussionen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat erneut vor den Gefahren des Konsums von reinem Koffeinpulver gewarnt, das als Nahrungsergänzungsmittel frei erhältlich ist. Bereits geringe Überdosierungen können zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, da Koffein in dieser Form extrem konzentriert ist. Apotheker spielen eine wichtige Rolle in der Aufklärung der Bevölkerung und sollten verstärkt auf die Risiken hinweisen, die mit dem Konsum von Koffein in hochkonzentrierter Form verbunden sind.

Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit und betrifft rund zehn Prozent der Bevölkerung. Viele Betroffene leiden unter wiederkehrenden, starken Kopfschmerzattacken, die oft von Übelkeit und extremer Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet werden. Apotheker sind häufig die erste Anlaufstelle für Migränepatienten und sollten umfassend geschult sein, um fundierte Empfehlungen zur Linderung der Beschwerden und zur richtigen Anwendung von Medikamenten geben zu können. Insbesondere bei der Auswahl von Präparaten und der Aufklärung über nicht-medikamentöse Maßnahmen spielen Apotheker eine zentrale Rolle.

Der Kommentar zu diesen Entwicklungen verdeutlicht die enormen Herausforderungen, denen sich Apotheken und das Gesundheitssystem in Deutschland gegenübersehen. Die Unterscheidung zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit zeigt, wie wichtig eine frühzeitige Absicherung für Berufstätige ist, insbesondere in Berufen wie dem Apothekerberuf, die von zunehmendem Stress und gesundheitlicher Belastung geprägt sind. Gleichzeitig erfordert die Übernahme von Apotheken eine sorgfältige Planung und Prüfung, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Der Reformstau beim Apotheken-Reformgesetz zeigt, dass die politischen Rahmenbedingungen derzeit nicht ausreichen, um den Herausforderungen der Branche gerecht zu werden. Die angekündigten Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge verstärken den Druck auf die Versicherten und das gesamte Gesundheitssystem.

Die Digitalisierung, die von ABDA-Präsidentin Overwiening als notwendiger Schritt bezeichnet wird, birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Während digitale Lösungen Apotheken helfen könnten, Prozesse effizienter zu gestalten und neue Dienstleistungen anzubieten, bleibt der Investitionsbedarf eine große Hürde. Gleichzeitig verschärft der Nachwuchsmangel im PTA-Beruf die Personalknappheit in Apotheken, was die Versorgungsqualität in Gefahr bringt.

Gesundheitliche Risiken wie die Rückkehr von Diphtherie oder die zunehmenden Schlafstörungen durch Medikamente verdeutlichen die Bedeutung von Präventionsarbeit und Beratung in Apotheken. Apotheker müssen sich dieser Verantwortung bewusst sein und ihre Rolle in der Aufklärung und Beratung der Bevölkerung aktiv wahrnehmen. Dies gilt auch für das Risiko des Koffeinkonsums, das häufig unterschätzt wird.

Insgesamt zeigt sich, dass Apotheken eine zentrale Rolle im deutschen Gesundheitssystem einnehmen, doch um diese Rolle auch in Zukunft erfolgreich ausfüllen zu können, sind umfassende Reformen, gezielte Investitionen und eine starke Präventionsarbeit notwendig.

Von Engin Günder, Fachjournalist
Die Unsicherheit in der Apothekenbranche wird durch die stockenden Fortschritte des Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG) weiter verstärkt. Zwei Anläufe, das Gesetz durch das Kabinett zu bringen, sind bereits gescheitert, und Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat bislang keinen neuen Termin für eine erneute Vorlage angekündigt. Während seiner Rede auf dem Deutschen Apothekertag (DAT) erklärte Lauterbach jedoch, dass Apotheken „in Kürze“ mit einem neuen Vorschlag rechnen könnten. Diese anhaltende Unsicherheit hat viele Apotheker frustriert, die sich schnelle Lösungen für die drängenden Probleme der Branche erhofft hatten. Zu den größten Herausforderungen zählen unter anderem die stagnierende Honorierung, die zunehmenden Lieferengpässe und die immer drängender werdende Notwendigkeit, sich den Anforderungen der Digitalisierung zu stellen. Apotheker sind in einem Dilemma gefangen: Auf der einen Seite steigen die Kosten und der Versorgungsdruck, auf der anderen Seite fehlt es an ausreichenden politischen Lösungen, um diesen Entwicklungen wirksam zu begegnen.

Gleichzeitig könnten die Krankenkassenbeiträge im kommenden Jahr erheblich steigen. Experten des Schätzerkreises haben eine Erhöhung um 0,8 Prozentpunkte prognostiziert, was für gesetzlich Versicherte zu einer spürbaren finanziellen Mehrbelastung führen dürfte. Diese Entwicklung ist auf die steigenden Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen zurückzuführen, die unter anderem durch die hohen Kosten für Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel getrieben werden. Laut aktuellen Schätzungen sollen die Ausgaben der Krankenkassen bis 2025 auf über 341 Milliarden Euro anwachsen. Um die finanzielle Stabilität des Systems zu gewährleisten, hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach umfangreiche Strukturreformen angekündigt, doch Kritiker bezweifeln, dass diese Maßnahmen ausreichen werden, um die wachsenden Herausforderungen langfristig zu bewältigen.

In einem aktuellen Podcast sprach ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening über die wichtigsten Themen, die die Apothekenlandschaft derzeit prägen. Besonders die unzureichende Honorierung der Apothekenleistungen und die zunehmenden Lieferengpässe bereiten der Branche Sorgen. Overwiening betonte, dass die Digitalisierung eine notwendige Entwicklung sei, um die Zukunft der Apotheken zu sichern, doch viele Apotheken hätten Schwierigkeiten, die notwendigen Investitionen zu stemmen. Die wachsenden Anforderungen des Versorgungsdrucks, insbesondere in ländlichen Regionen, stellen für viele Apotheker eine erhebliche Herausforderung dar.

Ein weiteres Problem, mit dem sich die Apothekenbranche auseinandersetzen muss, ist das Nachwuchsproblem im PTA-Beruf. Der Bundesverband PTA (BVpta) und die Apothekengewerkschaft Adexa haben eine gemeinsame Strategie entwickelt, um den Beruf attraktiver zu machen. Der PTA-Beruf, der eine zentrale Rolle in der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung spielt, sieht sich einem ernsthaften Nachwuchsmangel gegenüber. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung in diesem Bereich, was langfristig die Versorgungssicherheit gefährden könnte. BVpta und Adexa arbeiten daran, durch verbesserte Ausbildungsbedingungen und höhere Gehälter wieder mehr junge Menschen für den Beruf zu gewinnen.

Auch gesundheitliche Herausforderungen spielen eine wichtige Rolle, wie der jüngste Anstieg der Diphtherie-Fälle in Berlin zeigt. Nach über 20 Jahren fast vollständiger Abwesenheit der Krankheit wurden zwei neue Fälle gemeldet, darunter ein zehnjähriger Junge, der intensivmedizinisch behandelt werden musste. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig der Impfschutz gegen vermeintlich ausgerottete Krankheiten ist, um die Bevölkerung vor gesundheitlichen Bedrohungen zu schützen.

Schlafstörungen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in Deutschland. Etwa jeder Vierte leidet regelmäßig unter Insomnie. Neben Faktoren wie Stress und unregelmäßigen Schlafgewohnheiten spielen auch Arzneimittel eine Rolle bei der Entstehung von Schlafstörungen. Insbesondere Menschen, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, dass diese Nebenwirkungen ihren Schlaf beeinträchtigen. Apotheker sollten daher verstärkt darauf achten, bei der Beratung auch auf mögliche Auswirkungen von Medikamenten auf den Schlaf hinzuweisen und gegebenenfalls Alternativen aufzuzeigen.

Ein weiteres unterschätztes Gesundheitsrisiko stellt der Konsum von reinem Koffeinpulver dar. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat erneut vor den Gefahren gewarnt, die mit dem Konsum dieses Produkts verbunden sind. Bereits geringfügige Überdosierungen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, da das Pulver extrem konzentriert ist und sich nur schwer genau dosieren lässt. Apotheker sollten hier eine wichtige Rolle in der Aufklärung der Bevölkerung übernehmen und auf die Risiken hinweisen, die mit dem Konsum von Koffein in konzentrierter Form verbunden sind.

Migräne ist weltweit eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und stellt für viele Betroffene eine erhebliche Belastung im Alltag dar. Rund zehn Prozent der Weltbevölkerung leiden an Migräne, und die Erkrankung geht oft mit schweren Kopfschmerzattacken, Übelkeit und einer ausgeprägten Licht- und Geräuschempfindlichkeit einher. Apotheker spielen eine Schlüsselrolle in der Beratung von Migränepatienten, da sie oft die erste Anlaufstelle für Betroffene sind. Es ist entscheidend, dass Apotheker gut geschult sind und fundierte Empfehlungen geben können, um den Patienten zu helfen, ihre Beschwerden zu lindern und geeignete Therapieansätze zu finden.

Der Kommentar zu diesen Themen zeigt, wie vielfältig und tiefgreifend die Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen und speziell in der Apothekenbranche sind. Die Unterscheidung zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit ist ein grundlegendes Thema, das oft unterschätzt wird, aber für die finanzielle Absicherung im Krankheitsfall von entscheidender Bedeutung ist. Viele Menschen sind sich der Unterschiede zwischen diesen beiden Absicherungsformen nicht bewusst und riskieren dadurch, im Ernstfall unzureichend abgesichert zu sein. Gleichzeitig zeigt die Komplexität von Apothekenübernahmen, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer vor enormen Herausforderungen stehen, die wirtschaftliche und rechtliche Expertise erfordern. Hierbei ist die zunehmende Digitalisierung eine Chance, aber auch ein Risiko, da viele Apotheken Schwierigkeiten haben, die erforderlichen Investitionen zu tätigen, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Die Verzögerungen bei der Apothekenreform verschärfen die Unsicherheiten in der Branche weiter, während die steigenden Krankenkassenbeiträge und die zunehmenden finanziellen Belastungen der Versicherten das gesamte Gesundheitssystem vor große Herausforderungen stellen. Es wird deutlich, dass umfassende Reformen notwendig sind, um die Zukunft des Gesundheitssystems und der Apothekenbranche zu sichern. Gleichzeitig zeigen die gesundheitlichen Herausforderungen, wie der Anstieg der Diphtherie-Fälle oder die zunehmenden Schlafstörungen, dass Prävention und Aufklärung eine zentrale Rolle spielen müssen. Apotheker sind hier gefordert, die Bevölkerung umfassend zu beraten und auf gesundheitliche Risiken hinzuweisen. Schließlich bleibt auch die Bekämpfung der Migräne ein wichtiges Thema, bei dem Apotheken eine Schlüsselrolle spielen können, um Betroffene zu unterstützen und ihnen den Zugang zu wirksamen Therapien

Von Engin Günder, Fachjournalist

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