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Apothekenreformgesetz: Kritik an geplanter Honorarreform

Experten warnen vor unzureichenden Maßnahmen und negativen Auswirkungen

(PresseBox) (Karlsruhe, )
Entdecken Sie die Kontroverse um das Apothekenreformgesetz: Experten warnen vor unzureichenden Maßnahmen, die die wirtschaftliche Zukunft vieler Apotheken gefährden könnten. Lesen Sie, warum die geplante Honorarreform kontroverse Reaktionen hervorruft und welche Auswirkungen sie auf die Versorgung haben könnte.

Die geplante Reform der Apothekenhonorare gemäß dem Entwurf zum Apothekenreformgesetz (ApoRG) stößt auf erhebliche Bedenken und Kritik aus verschiedenen Richtungen. Zentrale Punkte des Gesetzesentwurfs sind Maßnahmen zur Umverteilung der finanziellen Mittel innerhalb des Apothekensystems, ohne zusätzliches Geld bereitzustellen. Insbesondere die Treuhand Hannover hat eine eingehende Analyse des Referentenentwurfs vorgenommen und warnt vor negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken.

Gemäß den Plänen des ApoRG sollen unter anderem Honoraranreize für Apotheken in ländlichen Regionen geschaffen und das Fixum schrittweise erhöht werden. Die Treuhand Hannover, vertreten durch Dr. Sebastian Schwintek, Generalbevollmächtigter, zeigt sich jedoch skeptisch. Ihre Analyse ergab, dass die vorgesehenen Maßnahmen kaum geeignet sind, um eine nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Apotheken zu erreichen.

Besondere Kritikpunkte sind die geplante Absenkung des prozentualen Anteils der Apothekenvergütung von derzeit 3 Prozent auf 2 Prozent bis zum Jahr 2026. Diese Reduktion könnte dazu führen, dass Apotheken weniger finanziellen Spielraum haben, um mit steigenden Kosten Schritt zu halten. Auch die angekündigte Anpassung des Fixums wird kontrovers diskutiert, da Zweifel bestehen, ob diese Maßnahme ausreicht, um die gestiegenen Betriebskosten zu kompensieren.

Dr. Schwintek betont, dass die Ergebnisse der Treuhand-Analyse ernüchternd sind. Insbesondere Apotheken mit schwachen Betriebsergebnissen würden von den Reformplänen nicht ausreichend profitieren können, um ihre finanzielle Lage zu stabilisieren. Zudem würden Apotheken, die teure Medikamente versorgen, voraussichtlich Honorareinbußen erleiden, obwohl ihre Kosten weiter steigen.

Insgesamt zeigt die Analyse der Treuhand Hannover ein kritisches Bild der geplanten Apothekenreform. Die erhoffte Stärkung der ländlichen Apotheken und eine gerechtere Verteilung der Honorare scheinen nach den vorliegenden Daten nicht realistisch.

Kommentar:

Die Diskussion um die geplante Honorarreform für Apotheken im Rahmen des Apothekenreformgesetzes (ApoRG) wirft grundlegende Fragen zur Zukunft der Apothekenlandschaft auf. Die Analyse der Treuhand Hannover verdeutlicht eindrücklich, dass die vorgesehenen Maßnahmen nicht nur unzureichend sind, sondern sogar potenziell negative Auswirkungen auf viele Apotheken haben könnten.

Die geplante Absenkung des prozentualen Anteils der Apothekenvergütung auf 2 Prozent bis 2026 ist besonders problematisch. Dies könnte dazu führen, dass viele Apotheken weniger Mittel zur Verfügung haben, um notwendige Investitionen zu tätigen oder steigende Kosten zu decken. Gleichzeitig wird die Anpassung des Fixums als unzureichend betrachtet, da sie nicht im Einklang mit den realen Kostensteigerungen steht, denen Apotheken gegenüberstehen.

Besonders bedenklich ist auch die Ungleichbehandlung zwischen verschiedenen Arten von Apotheken. Während ländliche Apotheken durch Honoraranreize unterstützt werden sollen, könnten Apotheken, die teurere Medikamente anbieten, finanzielle Einbußen erleiden. Dies könnte langfristig zu einer Verschlechterung der Versorgungsqualität führen, wenn Apotheken nicht in der Lage sind, kostendeckend zu arbeiten.

Es ist daher dringend erforderlich, dass die Entscheidungsträger im Gesundheitswesen die Bedenken der Experten ernst nehmen und eine gründliche Überarbeitung der Reformpläne in Betracht ziehen. Eine wirkliche Stärkung der Apothekenlandschaft erfordert nicht nur eine gerechtere Honorarverteilung, sondern auch eine umfassende Unterstützung, die den unterschiedlichen Herausforderungen und

Von Engin Günder, Fachjournalist

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