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Cyberangriffe: Bedrohung für Apotheken

Bewertung der Sicherheitsrisiken und Strategien zur Abwehr

(PresseBox) (Karlsruhe, )
In der aktuellen Studie "Wirtschaftsschutz 2023" des Branchenverbands Bitkom e.V. wird die alarmierende Zunahme von Cyberkriminalität in deutschen Unternehmen umfassend untersucht. Die Studie basiert auf einer umfangreichen Befragung von über 1.000 Unternehmen und beleuchtet die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe, die nicht nur häufiger auftreten, sondern auch erhebliche finanzielle Schäden verursachen.

Laut der Erhebung waren im vergangenen Jahr fast 80 Prozent der befragten Unternehmen Opfer von Cyberattacken. Diese Angriffe haben einen Gesamtschaden von 205,9 Milliarden Euro verursacht, wovon beeindruckende 148,2 Milliarden Euro auf Cyberattacken entfallen. Besonders besorgniserregend ist der signifikante Anstieg im Vergleich zu früheren Jahren, der die dringende Notwendigkeit unterstreicht, die Cybersecurity-Maßnahmen zu verstärken.

Die häufigsten Angriffsarten waren Phishing, bei dem durch betrügerische E-Mails sensible Informationen gestohlen werden (31 Prozent), gefolgt von Passwortangriffen (29 Prozent) und Malware-Infektionen (28 Prozent), die darauf abzielen, die IT-Infrastruktur zu sabotieren. Von besonderer Sorge ist der Anstieg von Ransomware-Attacken um elf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Diese Art von Cyberangriffen verschlüsselt Daten und erpresst die Opfer zur Zahlung eines Lösegelds, um die Daten wiederherzustellen, was nicht nur finanzielle Verluste nach sich zieht, sondern auch die betriebliche Kontinuität gefährdet.

Die Studie hebt hervor, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen befürchtet, dass ein erfolgreicher Cyberangriff die Existenz des Unternehmens gefährden könnte. Die Tätergruppen hinter diesen Attacken sind vielfältig: Organisierte Banden oder Kriminelle führen in 61 Prozent der Fälle die Angriffe durch, gefolgt von privaten Einzelpersonen wie Hobbyhackern (41 Prozent). Auch ehemalige oder aktuelle Mitarbeiter spielen eine Rolle, sei es durch unbeabsichtigte (25 Prozent) oder vorsätzlich schädliche Handlungen (14 Prozent). Ein kleinerer Anteil der Angriffe wird ausländischen Nachrichtendiensten (sieben Prozent), konkurrierenden Unternehmen (18 Prozent), Kunden (vier Prozent) und Lieferanten (drei Prozent) zugeschrieben.

Apothekenbetreiber und andere Unternehmen im Gesundheitswesen sind ebenfalls stark von diesen Entwicklungen betroffen. Sie speichern sensible Gesundheitsdaten und Zahlungsinformationen, was sie zu attraktiven Zielen für Cyberangriffe macht. Ein erfolgreicher Angriff könnte nicht nur zu erheblichen finanziellen Verlusten führen, sondern auch das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit ihrer persönlichen Daten erschüttern.

Trotz der empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bleiben Unternehmen verwundbar. Cyberversicherungen bieten eine wichtige Absicherung gegen die finanziellen Folgen von Cyberattacken. Sie decken Kosten für die Wiederherstellung von Daten und Betriebsunterbrechungen ab und leisten Schadensersatzzahlungen an Dritte im Falle von Datenmissbrauch. Darüber hinaus umfassen sie Leistungen wie IT-Forensik, spezialisierte Rechtsberatung und Krisenkommunikation, die Unternehmen bei der Bewältigung und Aufarbeitung von Cyberangriffen unterstützen.

Kommentar:

Die Ergebnisse der Bitkom-Studie "Wirtschaftsschutz 2023" zeigen auf alarmierende Weise die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität für Unternehmen in Deutschland. Mit fast 80 Prozent der befragten Unternehmen, die Opfer von Cyberangriffen wurden, und einem Gesamtschaden von über 148 Milliarden Euro durch diese Angriffe wird die Dringlichkeit unterstrichen, robuste Cybersecurity-Maßnahmen zu implementieren und zu verstärken.

Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Ransomware-Attacken, die nicht nur finanzielle Schäden verursachen, sondern auch die betriebliche Stabilität gefährden können. Dies ist von erheblicher Bedeutung für Branchen wie das Gesundheitswesen, in denen sensible Gesundheitsdaten eine zentrale Rolle spielen und das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit ihrer persönlichen Informationen von entscheidender Bedeutung ist.

Die Vielfalt der Tätergruppen, die von organisierten Kriminellen bis hin zu internen Mitarbeitern reicht, unterstreicht die Komplexität der Bedrohung. Unternehmen müssen nicht nur in technologische Verteidigungsinstrumente investieren, sondern auch in Schulungen und Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter, um interne Schwachstellen zu minimieren und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen zu stärken.

Apothekenbetreiber und andere Akteure im Gesundheitswesen sind besonders gefährdet, da sie sensible Daten verwalten, die für Kriminelle äußerst wertvoll sind. Ein erfolgreicher Cyberangriff könnte nicht nur finanzielle Verluste verursachen, sondern auch die medizinische Versorgung gefährden und das Vertrauen der Patienten untergraben.

Die Bedeutung von Cyberversicherungen als Absicherung gegen die finanziellen Folgen von Cyberattacken kann nicht genug betont werden. Sie bieten Unternehmen nicht nur finanzielle Unterstützung für die Wiederherstellung von Daten und die Behebung von Betriebsunterbrechungen, sondern auch die notwendige Expertise in der IT-Forensik und Krisenkommunikation, um die Auswirkungen von Cyberangriffen zu minimieren.

Angesichts der zunehmenden Komplexität und Häufigkeit von Cyberangriffen ist eine koordinierte Reaktion sowohl von Unternehmen als auch von Regierungsbehörden unerlässlich, um die digitale Resilienz zu stärken und die wirtschaftlichen Schäden durch diese Angriffe zu begrenzen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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