In der Amyastraße in Aachen läuft seit dem Sommer das größte Fensterrecyclingprojekt in der Region. Über 1.100 ausgediente PVC-Altfenster werden sukzessive ausgebaut und durch moderne Energie sparende Kunststofffenster ersetzt. Die Wohnungseigentümergemeinschaft Amyastraße/Rhein-Maas-Straße, vertreten durch die Dr. Vossen & Partner GmbH, Aachen, beschloss ganz im Sinne der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) "Nägel mit Köpfen" zu machen und beauftragte das Bauunternehmen Lambert SCHLUN GmbH & Co. KG aus Gangelt-Niederbusch mit den Sanierungsarbeiten als Generalübernehmer.
Viel Arbeit für das Herzogenrather Fensterbauunternehmen Kochs, das bis zum Herbst insgesamt 25 Wohnhäuser in der Amyastraße und Rhein-Maas-Straße mit 1.100 neuen Kunststofffenstern mit hoher Wärmedämmung ausstattet. Darüber hinaus erhält die Gebäudefassade mit einem Wärmedämmverbundsystem - insgesamt 11.000 Quadratmeter Dämmstoff - eine zeitgemäße Wärmeisolierung. Ferner werden 130 Balkone renoviert.
"Am Ende der Baumaßnahmen können sich die Bewohner der 232 Wohnungen über geringere Heizkosten und höheren Wohnkomfort freuen. Der Energieverbrauch wird dann nur noch etwa 15 Prozent höher liegen als bei einem herkömmlichen Neubau", berichtete Christoph Schmitt-Degenhardt, Geschäftsführer bei Dr. Vossen & Partner. Dass die PVCAltfenster beim Rewindo-Partnerbetrieb Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG in Höxter werkstofflich recycelt werden, begrüßt der erfahrene Immobilienverwalter.
"Umweltflagge" zeigte auch die Gewobag Hofgeismar eG bei einem Mehrfamilienhauskomplex in der Friedrich-Pfaff-Straße in Hofgeismar nahe Kassel. Das Wohnungsunternehmen ließ die mehr als 60 ausgedienten PVC-Altfenster beim Rewindo-Partnerunternehmen VEKA Umwelttechnik GmbH, Hörselberg-Hainich, recyceln. Hergestellt wurde der Kontakt dabei von der Kasseler Fensterbaufirma Walter Fenster + Türen, die die alten Fenster gegen Kunststofffenster der modernen Generation mit hoher Wärmedämmung ersetzte. Darüber hinaus erhielt die Gebäudefassade mit einem Wärmedämmverbundsystem eine zeitgemäße Wärmeisolierung. "Die Idee des Wettbewerbs 'Umweltgerechte Modernisierung' entspricht auch unserer Umweltphilosophie - klar, dass wir uns daran beteiligen", so Gewobag-Vorstandsmitglied Christoph Beutekamp.
"Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass es häufig die Fensterbauunternehmen sind, die ihre Auftraggeber oder uns als Auslober bei geeigneten Wettbewerbsprojekten informieren und auch ein wenig die Werbetrommel rühren. Dies zeugt von einem gemeinschaftlichen Engagement der Fensterbranche", betont Vetter. Für Hinweise aus dem Kreis der Fensterbetriebe hält er denn auch eine "kleine Überraschung" bereit.
Neben Rewindo-Geschäftsführer Vetter und AGPU-Geschäftsführer Werner Preusker gehören der Wettbewerbsjury an: als Schirmfrau GdW-Geschäftsführerin Ingeborg Esser, Berlin; Dieter A. Kuberski, Herausgeber, Verlagsmarketing GmbH, Stuttgart; sowie Thorsten Schmischke, Geschäftsführer der Tönsmeier Kunststoffe GmbH, Höxter. Die potentiellen Teilnehmer werden während des laufenden Modernisierungsprojektes von einem JuryBeauftragten vorab in Augenschein genommen. Ende November 2010 wird die Jury über alle Bewerber gemeinsam beraten und einen Gewinner ermitteln. Die Siegerehrung findet dann im Dezember 2010 am Firmensitz des Erstplatzierten statt.