Der Clou: Die Aufnahmen werden durch das Zusatzmodul Privacy Shield des Diepholzer Unternehmens artec technologies nachträglich verpixelt. Ein spezieller Filter erkennt alle sich bewegenden Objekte und macht diese unkenntlich. Auch anhand von Kleidung oder Frisur können keine Rückschlüsse auf die einzelnen Personen gezogen werden. Lediglich die Bewegungen und Handlungen bleiben nachvollziehbar. Bei Bedarf kann die Verpixelung aufgehoben werden - wenn mindestens zwei Personen über eine entsprechende Berechtigung verfügen. Es gilt das sogenannte "Vier-Augen-Prinzip".
Sollte im entsprechenden Zeitraum kein Vorfall gemeldet worden sein, so werden die Aufzeichnungen nach 48 Stunden automatisch gelöscht. Zudem ist die Aufzeichnungsdauer individuell einstellbar - und entspricht somit den gesetzlichen Vorgaben. Praktischerweise lässt sich das Software-Modul auch in bereits bestehende MULTIEYE-Überwachungsanlagen integrieren.
Bis zu acht Kameras können pro MULTIEYE-Recorder mit dem Privacy Shield ausgestattet werden. So brauchen sie - ebenso wie die vorhandenen Datenleitungen - in der Regel nicht ausgetauscht werden.
Ein solches Überwachungssystem sorgt zukünftig auch in Emmerich für Sicherheit, können dank ihm doch Täter wesentlich häufiger ergriffen werden. Zudem dienen die verpixelten Bilder auch noch im Internet als Werbemaßnahme für die Promenade der Rheinstadt. Zwei gute Gründe, warum der Bürgermeister sich eine Installation auch noch an anderen Orten vorstellen kann.
Weitere Informationen zu dieser Technologie können unter www.videodatenschutz.de abgerufen werden.