Unter dem Motto "Wer die Solarenergie beschneidet, beschneidet unsere Zukunft" protestierten die Beschäftigten gegen die Pläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), die Einspeisevergütung für Solarstrom schon zum 1. April 2010 radikal abzusenken. "Bereits zum 1. Januar wurde die Solarvergütung um 9 bis 11 Prozent reduziert. Durch die zusätzlich geplante Absenkung um 15% werden sowohl unsere Investitionen als auch unsere Arbeitsplätze gefährdet", warnte Pommerien.
Die Mitarbeiter der AS Solar GmbH appellierten an die Bundesregierung, sich für den Erhalt der Solarwirtschaft Made in Germany einzusetzen. Unterstützt wurden sie dabei parteiübergreifend von zahlreichen Bundes- und Landespolitikern. "Die Pläne des Bundesumweltministers müssen dringend überarbeitet werden. Sowohl die Höhe der Solarkürzungen als auch der Zeitrahmen würden den Solarstandort Deutschland um Jahre zurückwerfen und unsere technologische Führungsposition aufs Spiel setzen", erklärte der zweite Geschäftsführer Thomas Rust. Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff bekundete vor Ort seine Verbundenheit mit den hannoverschen Solarunternehmen und äußerte sich besorgt um die Arbeitsplätze der Photovoltaikindustrie. Zahlreiche befreundete Unternehmen, auch aus der Windbranche, unterstützten die Protestaktion.
Bundesweit beteiligten sich an den symbolischen Werkschließungen mehr als 35 Solarunternehmen.
Rund 20.000 Beschäftigte aus den Bereichen Industrie, Mittelstand und Handwerk folgten damit heute dem Protestaufruf des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) unter dem Motto "Wer die Solarenergie beschneidet, beschneidet unsere Zukunft". Weitere Informationen finden sich auf der Kampagnenseite www.solar-made-in-germany.de.