Johann Deters, Geschäftsführer der ASM GmbH & Co. KG, wirft bereits einen Blick in die nahe Zukunft: "Ein von Sony angekündigtes Speichermedium, das ab Herbst diesen Jahres erhältlich ist und auf Blaulichtlaser-Technologie basiert, wird 23,3 Gigabyte Datenspeicher bieten. Ist dieses erst einmal auf dem Markt, können wir auf unseren Jukeboxen einen Speicherplatz von 41 Terabyte zur Verfügung stellen. Der Preis für das neue Speichermedium wird um die 40 Euro liegen, also rund 60 Euro unter dem heutigen Preis für ein MO/WORM-Medium, das ja nur 9,1 Gigabyte Speicherplatz bietet."
Der Anwender kann individuell entscheiden, ob er den gesamten Datenbestand im schnellen Zugriff haben möchte oder auch nur einen Teil davon. ASM geht von einem unterschiedlichen Bedarf je nach Einsatzzweck der Jukebox aus. So werden bei der Verwendung von Audio- und Videodateien eher die Laufwerke und weniger das RAID-System zum Einsatz kommen, dagegen rechnet man bei der Speicherung von überwiegend kaufmännischen Belegen und E-Mails mit einem RAID-Anteil von 20 bis 30 Prozent und einer eher geringen Nutzung der Laufwerke. In Versicherungen und im medizinischen Bereich kann dagegen der RAID-Anteil sogar bei 100 Prozent liegen, weil hier die Daten besonders schnell und über den gesamten Datenbestand zur Verfügung stehen müssen.
Um die Daten vor äußeren Einflüssen wie Feuer, Vandalismus oder Explosionen zu schützen, empfiehlt ASM eine Datenspiegelung zu erstellen, indem man von den WORM-Medien eine Kopie anfertigt. Diese Duplikate können dann kostengünstig an einem anderen Ort gelagert werden, beispielsweise in einem Safe am gleichen Standort oder auch in einer anderen Niederlassung. Spiegelt man dagegen die auf Festplatten gespeicherten Daten auf einem zweiten, physikalisch getrennten Festplattenspeicher, sind die Kosten aus Sicht von ASM nicht mehr vertretbar.
"Wir bieten mit unserer neuen Lösung für den Anwender eine höchstmögliche Flexibilität bei maximaler Sicherheit. Unser Fazit ist daher: Festplatten sind keine Alternative zur Jukebox. Die Jukebox mit integriertem Server ist sozusagen ihre eigene Alternative. Das ist ein Mehrwert, den wir dem Anwender gerne bieten", kommentiert Johann Deters.