Komplexe und kapitalintensive Verpackungslinien kosteneffizient zu betreiben , ist ein wichtiger Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit. Dabei gilt es Umstellungsprozesse zwischen den verschiedenen Produkten zu beschleunigen und Stillstandzeiten zu minimieren. Durch komplexe und langwierige Maschinenumstellungen für das Einrichten eines neuen Auftrags geht wertvolle Produktivzeit verloren. Eine umfangreiche Verpackungslinie wird deshalb vor allem am Grad ihrer Vielseitigkeit und Flexibilität gemessen. LSC®-Druckmodule wie die OMEGA 210 UV Inkjetdrucker tragen entscheidend zu einer höheren Flexibilität solcher Anlagen bei. Sie lassen sich nachträglich an der optimalen Stelle in bestehende Anlagen integrieren. Dabei müssen Drucker wie der OMEGA 210 Jobwechsel bei höchster Maschinenverfügbarkeit ermöglichen. Die integrierte DoD Inkjetdrucktechnologie muss zudem höchste Druckqualität auf unterschiedlichen Oberflächen wie Kartons und Blisterfolien aus Aluminium gewährleisten, da beide Materialien in einem Durchgang sequenziell bedruckt werden. Das setzt eine optimale Abstimmung zwischen Drucker und perfekt haftenden UV härtenden Tinten voraus. Atlantic Zeiser entwickelt und produziert die UV Tinten selbst und stimmt diese auf die OMEGA Drucker und die unterschiedlichen Substratoberflächen ab.
Paradebeispiel MediSeal GmbH
Bestes Beispiel, wie LSC® am Ende des Produktionsprozesses sicher stellt, dass geprüfte und einwandfreie Produkte in einem finalen Produktionsschritt mit allen notwendigen Codes und Daten bedruckt werden können, ist die MediSeal GmbH in Schloss Holte in Westfalen. Der bekannte Hersteller von Verpackungslösungen für pharmazeutische Produkte, hat Druckkomponenten des Technologielieferanten Atlantic Zeiser ausgewählt und dem eigenentwickelten Konzept des Late Stage Customization folgend diese zur schnellen und einfachen Umstellung der Produktionslinien zwischen einzelnen Verpackungsaufträgen unterschiedlicher Produkte integriert. Mit Hilfe der OMEGA DoD Inkjetdruckmodule von Atlantic Zeiser kann nun die Maschinenverfügbarkeit beim Bedrucken von Pharmaverpackungen durch den Einsatz der Drucker zur Kodierung und Serialisierung zum spätest möglichen Zeitpunkt im Produktionsprozess deutlich gesteigert werden.
"Unser Bedarf resultiert aus dem Trend zu immer kleineren Losgrößen", erklärt Dipl.-Ing. Stephan Plewa, Geschäftsführer der MediSeal GmbH. "Wenn große Blockbuster auslaufen und diese Medikamente ihren Patentschutz verlieren, werden parallel dazu immer spezifischere Arzneimittel für einen oft etwas kleineren Patientenkreis entwickelt." Das hat zur Folge, dass Großauflagen nicht mehr in einer Variante durchlaufen, sondern die Produktionslinien häufiger auf neue Produkte, Formate oder Länderspezifikationen umgestellt werden müssen. Das führt wiederum zu einem Anstieg der Maschinenstillstandzeiten und zwangsläufig sinkender Effizienz der Anlagen. Um die Produktivität wieder zu steigern, müssen die Umstellprozesse optimiert werden.
Minimieren der Umstellzeiten
MediSeal hat vier OMEGA 210 Druckeinheiten mit passenden UV-LED-Trocknern SMARTCURE 225/200 von Atlantic Zeiser inline integriert. Blister und Verpackungen werden dabei getrennt auf einer Linie bedruckt. Im Fall der Kartons werden mit mehrfarbigen Firmenlayouts vorproduzierte flache Faltschachteln mit allen notwendigen variablen Informationen versehen und mit den entsprechenden Prüfcodes und Codes zur Produktrückverfolgung maschinenlesbar kodiert. Blister werden auf einer Blistermaschine neutral, unbedruckt hergestellt. Auf die Aluminiumfolie druckt ein OMEGA 210 einen 2D Datamatrix Code, der zur Identifikation des Produkts dient. In einem zweiten Schritt wird der Code überprüft und die Blister je nach Anforderung und Kundenwunsch mehrfarbig bedruckt.
Eine vollständige Übersicht aller Produkt- und Systemlösungen sowie weitere Angebote des Unternehmens finden Sie unter www.atlanticzeiser.com.