- Doktoranden geben Einblick in die automobile Zukunft
- Praxisnahe Präsentation der Forschungsprojekte
- Audi rekrutiert gezielt Nachwuchs mit Doktorandenprogrammen
Unter dem Motto "Wissenschaft erfahren" stellten die Doktoranden der AUDI AG heute ihre Forschungsprojekte der interessierten Unternehmensöffentlichkeit vor. Dabei gewährten sie spannende Einblicke in die Zukunft der Automobilindustrie. Im Rahmen der Nachwuchsförderung bietet Audi zwei verschiedene, jeweils drei Jahre umfassende Doktorandenprogramme an.
Beim vierten Audi Doktorandentag Pro.Motion präsentierten die Nachwuchswissenschaftler in einer Fachausstellung mit begleitenden Vorträgen den aktuellen Stand ihrer Projekte. Fünf ausgewählte Arbeiten wurden vor den Vorstandsmitgliedern der AUDI AG erläutert.
"Unsere Doktoranden arbeiten in unterschiedlichen Geschäftsbereichen an zukunftsweisenden Technologien und innovativen Ideen", sagt Dr. Werner Widuckel, Vorstand Personal und Sozialwesen der AUDI AG. "Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Audi zu stärken. Wissenschaftliche Erkenntnisse können so in die Praxis übertragen und für das Unternehmen nutzbar gemacht werden." Gleichzeitig biete sich mit den Doktorandenprogrammen die Möglichkeit des frühzeitigen gegenseitigen Kennenlernens. "In der Mehrzahl entscheiden sich die Nachwuchswissenschaftler nach Ihrer Promotion für uns - und wir für sie."
Christian Allmann, Sprecher der Doktoranden und einer der Koordinatoren der Veranstaltung: "Pro.Motion bietet die Chance, unsere Forschungsergebnisse auch Mitarbeitern und Führungskräften aus dem gesamten Unternehmen zu präsentieren und einen fachlichen Austausch anzuregen." Sein Kollege Tilo Koch, Sprecher der INI.TUM*- Doktoranden und ebenfalls Koordinator von Pro.Motion, ergänzt: "Gleichzeitig können sich die Doktoranden vernetzen und über ihre Projekte austauschen."
Die Forschungsfelder umspannen Themen wie Leichtbau, Aerodynamik, Fahrwerkregelsysteme, Produktion und Logistik, Elektronik und Software sowie Fahrzeugsicherheit. So stellte beispielsweise Benjamin Hummel das Thema "Matrix-Beam - Das blendfreie LED-Fernlicht" vor. Eine Technik, die Straßen individuell ausleuchten und somit eine optimale Sicht ohne Blendung erreichen soll. Hummel machte seine Forschungsergebnisse an einem Testfahrzeug praxisnah erlebbar.
Rund 100 Wissenschaftler promovieren derzeit beim Ingolstädter Automobilunternehmen. Als Audi Mitarbeiter bearbeiten sie wissenschaftliche Projekte in allen Geschäftsbereichen und werden operativ in die jeweilige Fachabteilung eingebunden.
Neben der internen Promotion existieren vielfältige Kooperationen mit Hochschulen, die Außenstellen an den Unternehmensstandorten von Audi betreiben. Im Rahmen dieser Kooperationen bearbeitet der Doktorand als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule eine durch Audi definierte Aufgabenstellung mit den Forschungsergebnissen seines Lehrstuhls.
Audi Hochschulkooperationen im Überblick:
Audi Standort Ingolstadt INI.LMU - Ingolstadt Institute der Ludwig Maximilians-Universität München. Seit 2008; Schwerpunkt: Geistes- und Sozialwissenschaften.
INI.KU - Ingolstadt Institute der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seit 2008; Schwerpunkt: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
INI.FAU - Ingolstadt Institute der Friedrich-Alexander Universität, Erlangen-Nürnberg. Seit 2006; Schwerpunkt: Informatik und Neue Werkstoffe.
IAF - Institut für Angewandte Forschung, FH Ingolstadt. Seit 2004; Schwerpunkt: Elektrontechnik und Produktion.
*INI.TUM - Ingolstadt Institute der TU München. Seit 2003; Schwerpunkt: Fahranalyse, Simulation.
Audi Standort Neckarsulm HIN - Hochschulinstitute Neckarsulm: UNI Karlsruhe und UNI Stuttgart. Seit 2005; Schwerpunkt: Aggregate und Leichtbau.
Audi Standort Györ (AUDI HUNGARIA MOTOR Kft.)
Audi Hungaria Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren - Universität Györ. Seit 2008; Schwerpunkt: Motorenbau, -technologie.
AHI - Audi Hungaria Institute: TU Budapest und SZE Györ. Seit 2006; Schwerpunkt: Aggregate und Produktion.