In Messreihen oder Versuchsanordnungen werden die Studenten der Fachschule die von AZUR Solar zur Verfügung gestellten Photovoltaik-Module oder Wechselrichter testen. Diese exakten Forschungen könnten am Standort des Solar-Komplettanbieters in Wangen aus Kapazitätsgründen gar nicht mehr durchgeführt werden. Die Ergebnisse aus Thüringen sind außerdem wichtige Grundlage für die Produktinnovationen bei AZUR Solar. Von der Zusammenarbeit profitieren aber auch die Teilnehmer der Ausbildung zum/zur "staatlich geprüften Techniker/in" der Fachrichtung Elektrotechnik. Denn sie können an hochwertigen Industrieprodukten eines renommierten Solaranbieters lernen, die zudem sonst nicht so zahlreich zur Verfügung stehen würden. Zusätzlich erhalten die Ausbildungsteilnehmer für ihre Labore exzellente Hochleistungsmessgeräte als Leihgabe.
"Es ist tatsächlich eine Win-Win-Situation", so Frank Petrik, Gebietsverkaufsleiter bei AZUR Solar. "Die exakten Forschungsergebnisse sind die Grundlage für unsere Produkte von morgen und damit den wirtschaftlichen Erfolg von AZUR Solar; und die Studenten in Mühlhausen haben exzellente Testobjekte und optimale Laborbedingungen - damit also einen Vorsprung gegenüber den Teilnehmern anderer Weiterbildungsstätten." Außerdem ermögliche die Zusammenarbeit mit der thüringischen Fachschule einen engen Kontakt zu qualifiziertem zukünftigem Fachpersonal, erläutert Petrik einen weiteren Vorteil für den AlIgäuer Mittelständler.
Axel Friedemann, Abteilungsleiter in der Fachschule für Technik, bewertet das neue Kooperationsprojekt mit AZUR Solar folgendermaßen: "Für unsere Fachschule ist die Kooperation mit AZUR Solar ein absoluter Glücksgriff. Wir sind froh über die entstandene Zusammenarbeit und möchten uns ganz herzlich für die hervorragende Unterstützung bedanken. Durch die hier zur Verfügung gestellte Technik kann eine effektive Ausbildung an neuester Technologie mit praxisrelevanter Messtechnik erfolgen. Es ist uns bewusst, dass dieses Projekt eine wichtige Unterstützung für unsere Lehrer und Studenten darstellt. Hier wird die Kraft von Wirtschaft und Schule zum gegenseitigen Nutzen gebündelt. Ich denke, dass unsere Schule AZUR Solar durch verschiedene Projektarbeiten tatkräftig unterstützen und auch in Zukunft die benötigten Fachkräfte zur Verfügung stellen kann." Und er fährt fort: "Für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Fachschule für Technik haben wir im Frühjahr 2009 einen gemeinnützigen Verein gegründet, das "Institut für Ausbildungsförderung, Fortbildung und Wissenstransfer". Herr Petrik gehört als Vertreter der Wirtschaft dem Vereinsvorstand an."
Mit Beginn des Wintersemesters im kommenden September wird es zu einem weiteren erfreulichen Zusammenspiel zwischen AZUR Solar und der Mühlhäuser Fachschule für Technik kommen. Dann wird das Unternehmen der Bildungsstätte eine 5 KW-Solaranlage zur Eigennutzung spenden.
Dieses Projekt wurde vom Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises bereits genehmigt. Erfüllt es die behördlichen Anforderungen, v.a. hinsichtlich eines niedrigeren Stromverbrauchs, sollen zukünftig alle Schulen des im Nordwesten von Thüringen liegenden Kreises mit Solartechnik ausgestattet werden. Frank Petrik zu vielleicht sonnigen Aussichten für AZUR Solar in Thüringen: "Natürlich ist es gut, wenn in Thüringen noch mehr Solaranlagen arbeiten. Dann wäre ein kleineres, gut durchdachtes Kooperationsprojekt Keimzelle für ein größeres Engagement geworden. Zum heutigen Zeitpunkt bin ich sehr zuversichtlich."