Der elektronische Austausch von kaufmännischen Dokumenten, wie Bestellungen, Lieferscheinen oder Rechnungen entlang der Beschaffungskette, ist für iSeries-bzw. AS/400-Nutzer nicht trivial. Schließlich geben die Systeme komplett unformatierte Druckdaten heraus, die nicht so ohne weiteres interpretierbar sind. Deshalb werden sie auf ein vorgedrucktes Formular gedruckt, das z. B. die Spalteninformationen für die Positionstabelle und grafische Informationen wie das Logo enthält.
First Businesspost – Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen rund um e-Invoicing – hat nun eine javabasierte Software entwickelt, mit der iSeries-Spooldateien ausgelesen und formatiert werden. In dieser sind die verwendeten Formulare einmalig als TIFF-Datei-Software hinterlegt. Über eine grafische Benutzeroberfläche definiert der Anwender Seiten- und Dokument-Trenner, Seitenränder, Schriftfont und -größe. Leistungsstarke Filter eliminieren hartcodierte Drucksteuerzeichen und konvertieren Zeichensätze. Die grafisch aufbereiteten iSeries-Spooldateien werden dann mittels Überlagerung auf dieses Formular virtuell „gedruckt“. Den so erzeugten Druckdatenstrom, der 1:1 einem papierbasierten Ausdruck entspricht, überträgt die Software an das Verarbeitungszentrum der First Businesspost. Hier werden aus Druckdaten nun strukturierte Daten. Diese Daten werden umfangreichen Prüfungen unterzogen und in das Zielformat des Empfängers konvertiert. So findet beispielsweise bei Rechnungen eine Überprüfung auf die Mussfelder des §14 UstG. und die rechnerische Korrektheit statt. Je nach Empfängeranforderung wird eine qualifizierte Signatur eingesetzt oder ein klassisches EDI-Verfahren betrieben.