Was sind die Herausforderungen des Jahres 2013, wie entwickelt sich die Wettbewerbssituation am E-Commerce-Markt und welche Auswirkungen hat das nun kostenpflichtige Google Shopping auf die Online-Marketing-Strategie? Become Europe, Tochterunternehmen der Become Inc. und weltweit führender Preisvergleichsanbieter mit Sitz in Silicon Valley, Kalifornien/USA, ist diesen Fragen nachgegangen und hat über 1.000 Shops aus dem mehr als 2.500 Händler umfassenden Netzwerk in Deutschland dazu befragt.
Händler sehen Zukunft sehr zuversichtlich
Entgegen der Meinung vieler Experten im E-Commerce, sind die deutschen Händler weit weniger in Sorge über eine zu erwartende starke Markt-Konsolidierung in 2013. Im Gegenteil, 82,2 Prozent der befragten Händler sehen sich in einer sehr guten Position, um dem Wettbewerbsdruck gewachsen zu sein. Dementsprechend glauben auch nur 7,8 Prozent der Shop-Betreiber, dass sich das Wettbewerbsumfeld in diesem Jahr stark bereinigen wird. Stattdessen erwarten 54,4 Prozent kaum eine Veränderung; 37,8 Prozent rechnen gar damit, dass sich das Feld der Wettbewerber noch vergrößern wird.
Kostenpflichtiges Google Shopping bewirkt Budget-Umverteilung
Mehr als acht von zehn der befragten Online-Händler nutzen Google Shopping als Kundengewinnungsinstrument. Nachdem Google Shopping Anfang des Jahres kostenpflichtig wurde, wollte Become Europe wissen, wie die Händler auf diese Änderung reagieren werden. Mehr als die Hälfte, genau 65,1 Prozent werden das Marketing-Budget umverteilen, um Google Shopping weiterhin nutzen zu können. 33,7 Prozent der Befragten wollen ihr Budget erhöhen, nur 10,5 Prozent werden zukünftig nicht mehr an Google Shopping teilnehmen. Auch die Richtlinien ändern sich bei Google Shopping. Unter anderem werden höhere Ansprüche an den Produktdatenfeed gestellt. Wie die Händler darauf reagieren werden, zeigt ein unentschlossenes Bild: 46,5 Prozent wollen künftig mehr Budget für die Feed-Optimierung ausgeben, 53,3 Prozent dagegen nicht.
Konzentration auf Kerngeschäft
Das Ergebnis der Händlerumfrage zeigt weiterhin, wie die Händler dem starken Wettbewerbsdruck begegnen wollen: 67,8 Prozent der Befragten konzentrieren sich ausschließlich auf die Optimierung des Kerngeschäfts, nur 32,2 Prozent möchten neue Geschäftsfelder erschließen. Auf die Frage, wie das Kerngeschäft verbessert werden soll, machten die Händler folgende Angaben: 80 Prozent planen eine Erweiterung des Sortiments, 62,2 Prozent möchten den Kundenservice verbessern, 41,1 Prozent möchten zusätzliche Zahlungsmöglichkeiten anbieten, 32,2 Prozent setzen auf den Einsatz neuer Technologien, z.B. Rich Media.
Informationen zur Studie:
Befragte Händler: 1.128
Stichprobenumfang/Anzahl der Teilnehmer 195
Zeitraum der Befragung: 27.02.2013 – 22.03.2013 (24 Tage)
Branchenschwerpunkte der Händler: (Mehrfachnennung möglich)
Baby Products 8,3%
Books, Magazines & Newspaper 0,9%
Books, Music & Video/DVD 2,8%
Cars & Motorbikes 4,6%
Communication & Mobile Phones 6,5%
Computer Hardware & Software & Video Games, Consoles 9,3%
Consumer Electronics & White Goods 12,0%
Erotic Products 3,7%
Fashion & Accessoires 20,4%
Health & Beauty 24,1%
Home & Garden 36,1%
Office & School 5,6%
Real Estate 0,0%
Several Categories 3,7%
Sport & Leisure 15,7%
Toys & Games 8,3%
Others 13,9%