Geräte für die Industrieautomatisierung wie Sensoren, Aktoren und Steuerungen werden immer häufiger mit ethernetbasierten Netzwerken verbunden. Eine Hauptanforderung ist die Berechenbarkeit von Latenzzeiten und Jitter. Das Open-Source-Protokoll POWERLINK bietet diese Eigenschaften bei völliger Konformität zu Ethernet nach IEEE 802.3. Der Vortrag von XILINX und B&R evaluiert die Verwendung von Xilinx® Zynq(TM) -7000 Chips für industrielle An-wendungen. Diese Produktfamilie enthält einen Zwei-Kern ARM® Cortex(TM) -A9 MPCore(TM) Prozessor mit ARM NEON(TM) Technologie. Diese Architektur eignet sich für kritische POWERLINK-Echtzeitanwendungen. Sie gestattet die Integra-tion eines Hauptprozessors für die Applikation, eines Kommunikations-Koprozessors zur Abarbeitung des Netzwerk-Stacks und zusätzlicher Ethernet-Infrastrukturkomponenten.
Zapke und Seiss stellen in ihrem Vortrag die bei der Entwicklung gegebene Flexibilität anhand zweier Implementierungskonzepte vor. Einerseits wurde das Netzwerkprotokoll vollständig in Software implementiert. Andererseits wurden auch zeitkritische Teile in die programmierbare Logik verlagert, um für Netzwerk und Applikation das Maximum aus den ARM Cortex A9 Kernen herauszuholen. Somit lassen sich mit dieser Plattform die verschiedensten Anforderungen op-timal und gezielt lösen.
Informationen zur Konferenz: www.arm-entwicklerkonferenz.de
Über EPSG
Die Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG) wurde 2003 als unabhängige Organisation von führenden Unternehmen der Antriebs- und Automatisierungstechnik gegründet. Ziel der Arbeit ist die Standardisierung und Weiterentwicklung des von B&R im Jahr 2001 eingeführten POWERLINK. Das leistungsstarke Echtzeit-Kommunikationssystem ist eine Lösung auf Basis des Ethernet-Standards nach IEEE 802.3, um Echtzeitdaten im Mikrosekundenbereich zu übertragen. Die EPSG kooperiert mit führenden Standardisierungsorganisationen wie beispielsweise der CAN in Automation (CiA) oder der IEC. Vorstand ist Anton Meindl, Business Manager Controls bei B&R.