Berner & Mattner hat seinen CTE (Classification Tree Editor) XL Professional um die automatische Generierung von Testsequenzen erweitert. Diese können jetzt nach definierten Abdeckungskriterien wie Zustandsüberdeckung oder Transitionsüberdeckung erzeugt werden. Startzustand und erlaubte Zustandsübergänge (sogenannte Transitionen) werden vorher pro Klassifikation definiert. Der CTE XL Professional erzeugt dann eine Testsuite aus Testsequenzen mit Testschritten, so dass jeweils nur gültige Transitionen zwischen den einzelnen Schritten gewählt werden. In aufeinanderfolgenden Testschritten sind also jeweils nur die Klassen gewählt, zwischen denen es auch definierte, erlaubte Transitionen gibt. Damit ermöglicht der CTE XL Professional den systematischen Test zustandsbehafteter Systeme, die nicht nur im Embedded-Bereich weit verbreitet sind.
Testergebnisse evaluieren
Die Klassifikationsbaum-Methode unterstützt Äquivalenzklassen und Grenzwerttests. Besonders beliebt macht den CTE XL Professional die bessere Übersichtlichkeit bei der Testfalldefinition, die Tester jetzt auch bei der Auswertung von Testergebnissen unterstützt. Die Möglichkeit der statistischen Abfrage positiver und negativer Testergebnisse und die Anzeige von Fehlerhäufungen direkt im Klassifikationsbaum-Editor lassen Auffälligkeiten mit einem Blick erkennen.
War es schon bisher eine zentrale Funktion des CTE XL Professional, Abhängigkeitsregeln zu definieren, sind jetzt auch Abhängigkeitsregeln mit numerischen Operationen möglich. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn sich die Plausibilität von Testfalldefinitionen mathematisch prüfen lässt. Die Einrichtung von Abhängigkeitsregeln führt zu einer deutlichen Reduktion der Testfälle. Die neue Version bildet jetzt zusätzlich die Regelverletzungen ab. Mit nur einem Klick auf den Testfall wird angezeigt, welche Regel verletzt wurde.
Optimierte Schnittstellen
Die Version 3.1 bietet eine neue Kommandozeilenschnittstelle, die eine Steuerung der dateibasierten Funktionen des CTE XL Professional ermöglicht. Standardaufgaben lassen sich so durch Aufrufe von der Kommandozeile automatisieren. Da Berner & Mattner seine Softwarelösungen als Teil bestehender Toolketten versteht, wurde zusätzlich die Schnittstelle zu HP Quality Center angepasst. Der CTE XL Professional kann mit HP Quality Center einschließlich Version 11 betrieben werden.
Zudem wurde das Oberflächendesign modernisiert. Das Programm nutzt jetzt den FLEXlm-Lizenzmechanismus, um die Einrichtung der Software weiter zu vereinfachen. CTE XL Professional Version 3.1 ist ab sofort im Webshop von Berner & Mattner erhältlich:
http://www.cte-xl-professional.com/de/webshop/index.html.