MODENA ist ein modellbasiertes Testsystem für Infotainment-Steuergeräte. Mit UML-Statecharts modelliert der Anwender schnell und flexibel das Soll-Kommunikationsverhalten der Steuergeräte. Nach Erstellung der Testmodelle in UML und C++ ermöglicht MODENA schon während der Spezifikationsphase einen Test von Modellen anhand von Simulationen. Reale Steuergeräte werden später sukzessive eingebunden und als Komponenten sowie im Gesamtverbund getestet. Noch nicht vorhandene Steuergeräte können durch Restbussimulationen emuliert werden.
Integration einer Testautomatisierungs-Schnittstelle
MODENA bietet ab sofort eine einfache Möglichkeit der Integration in vorhandene Testumgebungen. Dafür steht die Testautomatisierungs (TA)-Schnittstelle zur Verfügung, die eine Anbindung bereits vorhandener Tools an MODENA über ein CORBA-Interface ermöglicht. Testabläufe können hierüber stimuliert und ausgewertet werden.
Bereitstellung eines MOST-Notification-Shadow
Der MOST- Notifizierungs- Mechanismus wurde von der MOST- Cooperation formal beschrieben und erlaubt somit eine Tool- gestützte, automatisierte Verarbeitung. Hierfür steht in MODENA neben dem bereits vorhandenen MOST- Notification- Server der MOST- Notification-Shadow zur Verfügung und komplettiert damit die MODENA- Unterstützung zur MOST-Notifizierung.
Ausgehend von den MOST-XML- Katalogen wird durch den MODENA-MOST- Import für jeden Funktions-Block ein NotificationServer und NotificationShadow generiert. Diese Module können einzelnen Steuergeräte- Modellen zugeordnet werden und vereinfachen dadurch erheblich die Arbeit des Modellierers.
"Unexpected messages"
"Unexpected messages" sind BUS- Nachrichten, die vom Sender abgeschickt wurden, jedoch vom Empfänger im aktuellen Zustand des Systems nicht verarbeitet werden. Die Erkennung von nicht erwarteten Nachrichten ist besonders bei der Fehleranalyse wichtig, da diese Nachrichten bereits auf ein mögliches Problem hindeuten. MODENA ermöglicht nicht verarbeitete Nachrichten einfach zu erkennen und protokolliert diese in einem Log-File.
Schreiben von BUS- Tracefiles
Das MODENA Konzept unterstützt die Entwicklung von Infotainment- Systemen von der Spezifikation bis hin zum Systemtest. Dabei wird in allen Phasen die MODENA- Simulationsumgebung verwendet, die mit Hilfe von virtuellen Bussen für MOST und CAN den Nachrichtenaustausch ermöglicht. Mit der Version 3.02 von MODENA kann nun diese Bus-Kommunikation aufgezeichnet und in Tracefiles (opd, op2, cco) abgespeichert werden. Dies funktioniert einerseits mit an MODENA angeschlossenen realen Steuergeräten und andererseits im reinen Simulationsmodus, welcher in frühen Entwicklungsphasen eingesetzt wird. Zur Reproduktion der aufgezeichneten Ereignisse können diese Tracefiles wieder von MODENA eingelesen werden. Bus- Nachrichten des Tracefile stimulieren dabei die in MODENA enthaltenen Modelle.