Die Notwendigkeit des Verkehrszeichens „Ladezone“ für Lieferverkehre wurde schon vor Jahren fraktionsübergreifend anerkannt. Die Gründe liegen auf der Hand:
- Klar geregelte Ladezonen entlasten den fließenden Verkehr von „Zweite-Reihe-Parkern“.
- Sie erhöhen die Verkehrssicherheit.
- Sie reduzieren Schadstoffemissionen.
- Sie gehen sparsam mit öffentlichem Raum um.
- Sie reduzieren Stress, vor allem bei Paketzustellerinnen und -zustellern.
- Lieferungen kommen schneller an.
Eine Simulation des Bundesverbandes Paket- und Expresslogistik (BPEX) mit echten Verkehrs- und Paketdaten für eine typische Straße in Bonn mit Wohnhäusern und Gewerbe hat gezeigt: Der Verkehr läuft flüssiger und die Anzahl der ungewollten Halte für andere Verkehrsteilnehmende als Paketdienste geht um bis zu 70 % zurück. Das führt zu weniger Emissionen und weniger Lärm.
Marten Bosselmann, Vorsitzender des BPEX, freut sich, dass die langjährigen Anstrengungen seines Verbandes nun endlich den erhofften Erfolg gebracht haben: „Lieferzonen sind derzeit unklar geregelt und werden oft fehlgenutzt. Das neue Verkehrszeichen ‚Ladezone‘ enthält nun ein absolutes Haltverbot analog zum Taxistand. Ausnahmen sollen lediglich für Be- und Entladevorgänge gelten. Der einzige Wermutstropfen ist, dass das Verkehrszeichen nicht ausschließlich die gewerbliche, sondern auch die private Nutzung zulässt. Trotzdem: Wir freuen uns auf die kommende klare Regelung! Zukunftsfähige Kommunen gewährleisten Mobilität und Versorgung – beides wird die Ladezone verbessern.“