Selbstfahrende Verkehrsmittel greifen auf Informationen von Sensoren und Kameras zurück sowie auf Meldungen anderer Verkehrsteilnehmer bzw. der Infrastruktur, um durch den Verkehr zu navigieren. Die technologische Entwicklung entsprechender Systeme ist laut Bitkom bereits weit fortgeschritten. „Dank des kürzlich eingerichteten Testfelds auf der A9 zwischen Nürnberg und München können die Unternehmen nun ihre Innovationen im Zusammenspiel mit einer intelligenten Infrastruktur unter Realbedingungen testen. Das wird uns dem autonomen Fahren ein gutes Stück näher bringen“, so Rohleder. In Sitten (Schweiz) startet heute zudem ein Pilotprojekt mit selbstfahrenden Shuttle-Bussen, die mit einer Spezialzulassung ab Frühjahr europaweit erstmalig auch dauerhaft im öffentlichen Straßenraum verkehren sollen. Bevor es einen flächendeckenden Regelbetrieb solcher Fahrzeuge geben kann, müssten jedoch noch zahlreiche offene Fragen rund um Zulassung, Haftung und Datenschutz geklärt werden, so Rohleder: „Der Gesetzgeber muss jetzt schnell handeln, damit selbstfahrende Verkehrsmittel bald überall an den Start gehen können.“
Besonders groß ist das Interesse an selbstfahrenden Verkehrsmittel bei jüngeren Menschen: Bei den 14- bis 29-Jährigen können sich 79 Prozent vorstellen, ein autonomes Verkehrsmittel zu nutzen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 60 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 63 Prozent. Aber selbst bei den Befragten ab 65 Jahren ist jeder Zweite (48 Prozent) offen für diese neue Form der Mobilität.