Für russische Firmen ist vor allem der Software- und Services-Sektor interessant. „Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Anbieter über den Bedarf des deutschen Marktes besser informiert werden“, sagt Valentin Makarov, Präsidiumsmitglied von APKIT und Geschäftsführer des russischen Software-Verbandes RUSSOFT. „Gleichzeitig machen wir das Spezialwissen russischer Software-Schmieden in Westeuropa nutzbar.“ Die deutsche ITK-Branche wiederum verspricht sich von der Länder-Kooperation, dass künftig noch mehr Firmen am dynamischen russischen Markt teilnehmen. „In diese Zusammenarbeit bringen wir hoch qualifizierte Spezialisten ein“, betonte der russische Botschafter Vladimir Kotenev bei der Unterzeichnung des Abkommens in Berlin.
Auf der CeBIT 2007 soll ein binationaler ITK-Gipfel die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im Hightech-Sektor nach vorne bringen. Ein spezieller „Russischer Rundgang“ soll auf der Messe die IT-Schwerpunkte des Partnerlandes zeigen. Russland plant vier repräsentative Gemeinschaftsstände zu Software, Telekommunikation, Outsourcing sowie Forschung und Entwicklung. Das Bundeswirtschaftsministerium und das russische Kommunikationsministerium unterstützen die Partnerschaft. „Das freut uns besonders“, sagt BITKOM-Präsidiumsmitglied Dietz. „Mit amtlicher Unterstützung können wir bürokratische Hindernisse leichter abbauen, die hier und da noch die Zusammenarbeit hemmen.“