Beim Stadtmarketing zählen Ideen und Erfahrung

Die landespolitische Wochenzeitung Baden-Württembergs, die “bwWoche“ (früher „Staatsanzeiger“), führte vor wenigen Tagen ein Interview mit Frank Schaible, dem Inhaber der Werbeagentur blau2. Inhalt des Gesprächs war das Thema Stadtmarketing. Angesprochen auf die Situation und den Sinn darin, dass immer mehr Kommunen Marketingmaßnahmen in Auftrag geben würden, sieht sich der Agenturchef in seiner Arbeit bestätigt. Auch Städte und Gemeinden würden sich in einem stetigen Wettbewerb um neue Gewerbe und Unternehmen befinden und so sehe er keinen großen Unterschied zwischen Stadtmarketing und Marketing für Wirtschaftsunternehmen. Beides müsse vor allem gut und authentisch sein um einer Stadt in wirtschaftlicher, wie kultureller Hinsicht weiterzuhelfen. Der Erfolg bei der Arbeit für Kommunen hänge in erster Linie davon ab, ob sich die Bewohner auch angesprochen fühlten. Werbemaßnahmen müssten passen und es dürften keine Schubkasten-Lösungen oder Bausteinmodelle verwendet werden. Denn aufgesetzte Aktionen würden auch von Außenstehenden schnell erkannt werden. Frank Schaible selbst hat in den letzten Jahren neben Unternehmen aus der Wirtschaft auch verschiedene kommunale Auftraggeber betreut und einige regionale Marketingmaßnahmen konzipiert und durchgeführt. So war er 2001 Initiator und lange Zeit auch Veranstalter des Internationalen Straßenmusikfestivals Baden-Württemberg im Blühenden Barock in Ludwigsburg, welches weit über die Landesgrenzen hinaus seine Heimatstadt als freundlichen Gastgeber präsentiert. Wie oftmals auch bei Unternehmen, so geben auch die Stadtkassen leider nur nicht immer das nötige Kleingeld her, welches für umfassende Kampagnen benötigt wird. Dies könne zwar zu einem gewissen Teil kompensiert werden, eine finanzielle Basis müsse jedoch ebenso da sein wie der Wille etwas bewegen zu wollen.