Sein ganzes Leben lang setzte sich Holger Wohlleben engagiert für die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Arbeitnehmer ein. In seiner Funktion als Gewerkschafter und Arbeitsdirektor der BLG bekannte sich Herr Wohlleben unter anderem auch stets als glühender Verfechter der Mitbestimmung: "Die Mitwirkung der Arbeitnehmer in Form der betrieblichen Mitbestimmung kann im demokratischen Sinne doch nur sinnvoll sein. Denn die hohe Kunst der Demokratie - und das gilt auch für Unternehmen - liegt doch in der Fähigkeit zum Dialog, Kompromiss und schließlich Konsens." Mit diesem Credo prägte Holger Wohlleben auch die Restrukturierung der BLG, die kurz nach seinem Amtsantritt eingeleitet wurde. So wurde der gesamte Prozess unter enger Einbindung und Beteiligung der Arbeitnehmervertreter vollzogen.
Für seine Verdienste und seine aufrichtige Art wurde Wohlleben außerordentlich geschätzt. In Aufsichtsrat, Vorstand und bei der Belegschaft der BLG genoss er großes Vertrauen. 2006 schied Holger Wohlleben aus dem Vorstand aus, stand dem Unternehmen aber noch bis 2008 als Berater zur Seite.