Schon seit dem Start von Hyundai auf den europäischen Märkten nutzen die Koreaner die Automobillogistik der BLG. 1991 wurde in Neckarsulm die Hyundai Motor Deutschland GmbH gegründet. Damals war Hyundai auch der erste koreanische Automobilhersteller auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt. 1992, dem ersten vollen Geschäftsjahr, wurden rund 28.000 Neuzulassungen registriert. 1993 waren es bereits über 33.000. Im Zuge der erfolgreichen Entwicklung übernahm Hyundai den zweiten Hersteller KIA und baute auch zunehmend eigene Produktionsstätten in Europa auf, darunter in der Slowakei und in Tschechien. Diese Werke bauen aber nicht nur Fahrzeuge für die osteuropäischen Märkte, sondern beliefern auch Westeuropa.
Während die BLG in der Anfangszeit nur die Importfahrtzeuge aus Korea am Autoterminal Bremerhaven von den Autoschiffen entlud, technisch aufbereitete und für die Verteilung an die Autohändler sorgte, nutzen Hyundai und KIA heute das europäische Transportnetzwerk der BLG. 2012 wurden insgesamt 563.000 Fahrzeuge der beiden Marken umgeschlagen, kontrolliert, technisch bearbeitet, transportiert und an die Autohändler verteilt. Dabei gelangen die Autos aus der Slowakei und aus Tschechien über den BLG-Autoterminal in Kelheim an der Donau zu den Händlern in Deutschland. Hyundai/Kia hat sich innerhalb weniger Jahre zum größten, nicht deutschen Kunden der BLG-Automobillogistik entwickelt.
Der BLG-Geschäftsbereich Automobillogistik verzeichnete auch 2012 wieder ein deutliches Wachstum. Die Zahl der im Terminal- und Transportnetzwerk bewegten Fahrzeuge stieg von 6,5 Millionen (2011) auf über sieben Millionen an. Der größte Standort im Terminal-Netzwerk und gleichzeitig der größte Autohafen Europas ist Bremerhaven mit 2,15 Millionen Fahrzeugen im vergangenen Jahr.