Insgesamt 113 Hochschulen, das sind rund ein Drittel aller deutschen Hochschulen, haben sich mit ihren Gleichstellungskonzepten beworben. Eine beachtliche Anzahl davon kam aus den neuen Ländern.
Von den 79 erfolgreichen Einreichungen, die alle Förderanträge stellen können haben die Spitzenbewertung die:
Universität Bremen (Bremen)
Hochschule für angewandte Wissenschaften (Hamburg)
Universität Hamburg (Hamburg)
Universität Kassel (Hessen)
Technische Universität Braunschweig (Niedersachsen)
Fachhochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (Niedersachsen)
Universität Trier (Rheinland-Pfalz)
erzielt und sind damit herausragende Vorbilder für chancengerechte Hochschulen.
Zunächst beurteilten die externen Gutachterinnen und Gutachter die eingereichten Gleichstellungskonzepte. Nur Hochschulen mit durchgängigen und verbindlichen, chancengerechten Strukturen sind erfolgreich begutachtet worden. Hierin liegt die beabsichtigte, nachhaltige Verbesserung der Karriereaussichten für Wissenschaftlerinnen. Im nächsten Schritt erhalten diese positiv bewerteten Hochschulen nach erfolgter Berufung eine Förderung von bis zu drei Professorinnenstellen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Länder stellen zusammen für das Programm 150 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert wird damit die Anschubfinanzierung für fünf Jahre für - vornehmlich vorgezogene - Berufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren. Aber auch die Finanzierung von Berufungen auf eine freie Professur ist möglich. Je Berufung und Jahr liegt die Fördersumme bei bis zu 150.000 Euro, die zur Hälfte vom BMBF und vom jeweiligen Sitzland der Antrag stellenden Hochschule getragen werden. Das Besondere an dem Professorinnenprogramm ist, dass die Förderung die positive Begutachtung eines Gleichstellungskonzeptes der sich bewerbenden Hochschule voraussetzt. Die Begutachtung erfolgt durch ein unabhängiges Expertengremium, das sich aus herausragenden Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Forschung und Hochschulmanagement zusammensetzt.
Weitere Informationen zum Professorinnenprogramm finden sich im Internet unter http://www.bmbf.de/de/494.php .