Der Innovationskreis Weiterbildung hat eine Reihe von Umsetzungsvorschlägen für die Bundesregierung erarbeitet. Dazu gehören die Verbesserung der Durchlässigkeit und Verzahnung der Bildungsbereiche, der Ausbau von Beratungsmöglichkeiten sowie eine effektivere Integration durch Bildung. "Wir wollen mehr Menschen zum Lernen motivieren und gleichzeitig deutlich machen: Jede und jeder hat Verantwortung für die eigene Bildungsbiographie", sagte Schavan. Gleichzeitig müssen bereits erworbene Kompetenzen leichter anerkannt werden. In diesem Sinne betonen die Experten des Innovationskreises Weiterbildung, dass sich die Empfehlungen nicht allein an den Staat richten, der für die Rahmenbedingungen des Lernens im Lebenslauf verantwortlich sei. Auch Unternehmen, Sozialpartner, Verbände, Bildungsträger, öffentliche Arbeitgeber sowie alle Bürgerinnen und Bürger müssten sich der Verantwortung für die Gestaltung des Lernens im Lebenslauf stärker bewusst werden. Die Umsetzung der Empfehlungen sei eine Anstrengung, die nur gemeinsam zu bewältigen sei. Zudem soll in der Öffentlichkeit für die Beteiligung am Lernen im Lebenslauf stärker geworben werden.
Der Innovationskreis Weiterbildung wurde im Mai 2006 von Bundesbildungsministerin Annette Schavan einberufen. Zu den Mitgliedern des Innovationskreises Weiterbildung zählen hochrangige Expertinnen und Experten aus dem öffentlichen Leben, der Forschung und Wissenschaft, den Sozialpartnern und den Ländern. Die Empfehlungen repräsentieren eine gemeinsame Linie der Mitglieder, die in einem offenen und konsensualen Austauschprozess entwickelt wurde.
Nachdem im Juli 2007 der Innovationskreis berufliche Bildung seine Leitlinien verabschiedet hatte, greift der Innovationskreis Weiterbildung mit seinen Empfehlungen auch wichtige gemeinsame Handlungsfelder auf wie beispielweise die Sicherung der Anschlussfähigkeit beruflicher Abschlüsse.
Die Empfehlungen des IKWB finden Sie im Internet unter: http://www.bmbf.de/...