Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat zu dieser Forschung nun eine Broschüre veröffentlicht. Die Publikation "Klimaschutz erfordert Handeln. Beiträge der sozial-ökologischen Forschung" informiert darüber, was es bringt, wenn sich Verbraucher bewusst für sparsamen Energieverbrauch, die Nutzung sauberer Energien und umweltfreundliche Verkehrsmittel entscheiden. Beeindruckendes Ergebnis: Verbraucherinnen und Verbraucher können über ihr Verhalten und ihre Kaufentscheidungen rund zwei Drittel ihrer Treibhausgas-Emissionen beeinflussen. Das betrifft den unmittelbaren Energieverbrauch jedes einzelnen, aber auch die Kaufentscheidung an der Ladentheke und die Auswahl von Dienstleistungen.
Die Broschüre nennt konkrete Beispiele: Eine Nachwuchs-Forschergruppe hat zum Beispiel untersucht, wie stark der Treibhaus-Ausstoß sinkt, wenn die Bew ohner einer Großstadt vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen - und was getan werden muss, damit die Menschen sich auch entsprechend verhalten. Um eine Verhaltensänderung zu erleichtern, sind zum Beispiel auch neue Dienstleistungen wie Gepäcktransporte, Car-Sharing und Miet-Fahrräder im Stadtzentrum wichtig. Die Forschung kommt zu dem Schluss, dass man viel stärker als bisher am Alltag der Menschen, ihren Bedürfnissen und ihren Wünschen ansetzen muss, um die Motivation für nachhaltige Verhaltensänderungen langfristig zu stärken.
Die Broschüre "Klimaschutz erfordert Handeln. Beiträge der sozial-ökologischen Forschung" kann im Internet unter www.sozial-oekologische-forschung.org heruntergeladen werden. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung.
Die Printversion kann bestellt werden über:
Bundesministerium für Bildung und Forsch ung (BMBF), Referat 722, Geistes- Sozial- und Kulturwissenschaften, Postfach 30 02 35, 53182 Bonn sowie per Telefon (01805-262 302), Fax (01805-262 303) und E-Mail: books@bmbf.bund.de.