Die weltweite Umfrage ergab, dass rund die Hälfte der Mainframe-Nutzer weitere Investitionen in neue Tools und Anwendungen oder deren Modernisierung plant. Die andere Hälfte sieht immerhin geringfügige Investitionen vor. Für IT-Projekte allgemein stehen folgende Schwerpunkte im Vordergrund: Modernisierung der Anwendung (34 Prozent), Disaster Recovery (31 Prozent) und Server Virtualisierung (28 Prozent). 47 Prozent der großen IT-Organisationen sehen in der Reduktion des Workloads ihre Toppriorität. Immerhin 35 Prozent bezeichnen die Vermeidung unerwünschter Ausfälle und mehr Kosteneffizienz als oberstes Ziel.
Weitere Ergebnisse:
- 56 Prozent rechnen mit einem weiteren Anwachsen von MIPS (75 Prozent bei Großanwendern).
- 67 Prozent der Befragten haben Mainframes und verteilte Umgebung aufeinander abgestimmt oder arbeiten daran.
- 5 Prozent sorgen sich um die Deckung qualifizierten Mainframe-Personals.
- 65 Prozent betrachten ihre Energieausgaben genauer als noch vor einem Jahr.
Auswirkungen der Krise
Von besonderem Interesse war in diesem Jahr die Auswirkung der Wirtschaftskrise auf Mainframe-Anwender. Dabei stellte sich heraus, dass die Geschäftsführer den Mainframe grundsätzlich positiv bewerten bei vorherrschendem wirtschaftlichen Druck. IT-Organisationen stehen demnach noch vor der Herausforderung, produktiv und kosteneffizient zu agieren.
Die Kosten eines General Purpose Prozessors plus Software können sich auf bis zu 5.000 Euro pro MIPS (Million Instruktionen pro Sekunde) belaufen. Heutzutage sind Mainframes mit 13 Millionen installierter MIPS keine Seltenheit. Daher wird durch entsprechende Tools versucht, den Workload auf Speciality Processors zu laden, deren Kosten bei ca. 137 Euro pro MIPS liegen. "Das führt zu erheblichen Kosteneinsparungen. Zudem erspart eine optimal ausgelastete Mainframe-Umgebung langfristig teure Investitionen in neue Server", bestätigt Martin Geier, Geschäftsführer Deutschland bei BMC.
Neue Mainframe-Lösungen
Hersteller nutzen den positiven Trend und bereiten sich mit den Anwendern auf die Zeit nach der Krise vor. Mit dem kürzlichen Kauf des Managing Middleware Spezialisten MQSoftware stehen nun integrierte Messaging und Monitoring Management-Lösungen aus dem Hause BMC zur Verfügung. BMC MAINVIEW Produkte können automatisch den MIPS-Verbrauch auf zIIP Speciality Processors verschieben, was in einem besseren Überblick und zusätzlicher Arbeitsleistung resultiert.
Martin Geier: "Aktuelle Projekte zeigen auch, dass mit Hilfe von BMC SQL Performance für DB2 Software die CPU- Auslastung in einigen DB2-Applikationen um mehr als 50 Prozent reduziert werden konnte." Das habe nötige Prozessorenupgrades herauszögern können.
Eine besondere Herausforderung ist darüber hinaus die Kapazitätenplanung und das korrekte Provisionieren. "Die neue Lösung BMC Capacity Trending Advisor bietet dem Anwender einen automatisierten und interaktiven Workflow und somit effektives Provisioning. Das sorgt für zusätzliche Ressourcen und optimale Kostenkontrolle."
* Annual BMC Mainframe Survey 2009, BMC Software, September 2009. Im Rahmen der Studie wurden weltweit 1.500 Mainframe-Nutzer befragt. Mehr als die Hälfte davon hat einen Umsatz von über eine Milliarde Dollar.
**1 MIPS gibt an, dass ein Mikroprozessor eine Million Maschinenbefehle (Instruktionen) pro Sekunde ausführen kann. Die MIPS-Zahl gilt als Indiz für die Kapazität des Mainframes.
Die Studie finden Sie unter: BMC Mainframe Survey 2009
Weitere Informationen unter:
BMC Capacity Trending Advisor
BMC SQL Performance for DB2
BMC CMF MONITOR