Der angesehene Preis wurde am 24. Januar 2007 an die BMW Manufacturing Co. und den Partner Dürr Systems, der die Prozesstechnik für die Lackiererei lieferte, verliehen. Damit würdigte die amerikanische Umweltschutz-
behörde eines der ambitioniertesten Deponiegas-Projekte in Nordamerika. Das Gas für das BMW Werk entsteht beim biologischen Abbau von Abfallstoffen in der 15 Kilometer entfernten Abfalldeponie Palmetto. Von dort wird das Methangas über eine Pipeline direkt zu den Turbinen auf dem BMW Werksgelände geleitet, wo es dann vor allem zur Erzeugung von Strom und Warmwasser für die Lackiererei genutzt wird.
"Das ist für alle Beteiligten ein sehr positives Projekt. Es erlaubte uns, eine bisher ungenutzte erneuerbare Energiequelle zu erschließen und sie zur Herstellung von Elektrizität und Wärme für unser Werk zu nutzen. Dadurch können wir unsere Emissionen enorm senken und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten", sagte Briggs Hamilton, Sprecher für Umwelt im BMW Werk Spartanburg. Insgesamt werden mittlerweile 63 Prozent des Energiebedarfs des BMW Werk Spartanburg durch den Einsatz von Methangas gedeckt.
Im Jahr 2002 wurde zum ersten Mal Deponiegas zur Energieversorgung des Werkes genutzt. Die Ergebnisse der Pilotanwendung haben überzeugt und den Grundstein für die nun vollständige Abdeckung des Gasenergiebedarfs in der Lackiererei gelegt.
Die Auszeichnung "Energy Partner of the Year" wird jedes Jahr im Rahmen des Landfill Methan Outreach Program (LMOP) der EPA vergeben. Das Programm fördert die Partnerschaft von Gemeinden und Unternehmen, die verstärkt Deponiegase zur Energieerzeugung nutzen wollen.