Hans Werner Henze feierte im letzten Jahr seinen 80. Geburtstag und gehört heute zu den bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten. Die Auseinandersetzung mit sozialen und politischen Verhältnissen in Deutschland und seiner Wahlheimat Italien verbindet sich in Henzes Schaffen mit einer lebenslangen Suche nach musikalischer Schönheit. Sein Oeuvre umfasst neben 10 Sinfonien zahlreiche Opern, Instrumentalkonzerte und kammermusikalische Werke und ist geprägt von der einzigartigen Verbindung zwischen traditionellen und zeitgenössischen Kompositionstechniken. Das Münchner Kammerorchester spielt Werke, die zwischen 1957 und 1995 entstanden sind. Darunter das 1966 auf Anregung von Paul Sacher komponierte "Doppio Concerto" für Oboe, Harfe und Streicher für Heinz und Ursula Holliger. Die "Nachtmusik der Moderne" bietet die Gelegenheit, beide Solisten zusammen mit dem Münchener Kammerorchester rund 40 Jahre nach der Uraufführung bei einer erneuten Interpretation des Werkes zu erleben.
Die Reihe "Nachtmusik der Moderne" ist inzwischen zu einer festen Institution im Münchner Kulturleben avanciert und erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Seit Beginn der Reihe im Jahr 2003 ist die BMW Group fester Partner. Auch vor dem letzten Konzert der Saison wird um 21 Uhr im Ernst-von-Siemens-Auditorium in alter Tradition eine Konzerteinführung stattfinden - diesmal in Form eines Gespräches zwischen Alexander Liebreich und dem leitenden Sammlungsdirektor der Neuen Sammlung, Prof. Dr. Florian Hufnagl.
Die Ausstellungsräume des Erd- und Untergeschosses des Museums sind für die Zuhörer vor und während der Veranstaltungspause geöffnet und das Cafe bietet bis spät in den Abend Getränke sowie kleine Speisen an.
Die BMW Group ist der Pinakothek der Moderne eng verbunden. Sie ist maßgeblich in der "Art of the Car Design" der Neuen Sammlung vertreten und fördert erstmalig in Partnerschaft mit der European Computer Telecoms AG das Münchener Kammerorchester bei der vierten Saison der "Nachtmusik der Moderne" in freundschaftlicher Zusammenarbeit.