Die Veranstaltung zum Thema "Geist ist geil - ansonsten sparen wir uns das ganze Theater!" sollen Theatermacher, internationale Gäste und Medien zu anregenden Gesprächen inspiriert werden. In Zeiten der Reduzierung öffentlicher Zuschüsse und der Schließung vieler Theater halten sich Protestreaktionen der Öffentlichkeit eher in Grenzen. Andere Probleme scheinen wichtiger und oft mag ein neues Einkaufszentrum mit hohen Umsätzen dienlicher sein als ein hoch subventionierter "Kulturtempel" für wenige Theaterinteressierte. Da stellt sich die Frage, ob Theater das investierte Steuergeld noch wert sind und ihr Publikum überhaupt noch erreichen. Jedoch gibt es auch Beispiele dafür, dass gutes Theater nicht viel kosten muss, um erfolgreich zu sein, wie das Beispiel der zum Theatertreffen eingeladenen Kulturinsel Halle zeigt. Die BMW Group wünscht eine anregende Diskussion rund um die Frage, wie viel der Geist heutzutage denn also kosten soll und darf.
Jens Jessen, Leiter des Feuilleton DIE ZEIT, wird die Diskussion moderieren. Auf dem Podium sitzen Ludger Hinsen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Thomas Ostermeier, künstlerischer Leiter der schaubühne am Lehniner Platz, Dr. Thilo Sarrazin, Senator für Finanzen in Berlin und stellvertretender Vorsitzender der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V., Wilfried Schulz, Intendant des schauspielhannover und Hortensia Völckers, Vorstand und Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes. Herr Wolfgang Wagner, Leiter der BMW Niederlassung Berlin richtet ebenso Grußworte an das Publikum wie Dr. Rudolf Steinke, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.
Die Partnerschaft der BMW Group mit den Berliner Festspielen geht beim diesjährigen Theatertreffen vom 5. bis 21. Mai 2006 ins fünfte Jahr. Erstmalig wird auch die tt festivalzeitung der Berliner Zeitung unterstützt, die jungen Nachwuchsjournalisten eine Plattform für kritische Theaterrezensionen bietet.