Ausgebildet an der HfG Offenbach, hat Jan Paul Müller einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt: Neben abstrakten Malereien, kreiert er wimmelnde Zeichnungen voller Geschichten. Diese Werke überfordern in ihrem unbändigen Detailreichtum das Auge und können gar nicht auf einem Blick erfasst werden. Als Kind fasziniert von Büchern wie „Wo ist Walter?“ experimentiert der Künstler mit figürlichen All-Over-Patterns, die immer wieder erneut zum Entdecken einladen. Auch monumentale Historiengemälde, die verschiedene komplexe Szenarien gleichzeitig darstellen, inspirieren den Künstler. Hier geht die Lust am Zeichnen einher mit der Lust am Suchen und Sehen.
In seiner Ausstellung Jan Paul Solo Sieben im nuuna Store zeigt Jan Paul Müller eine Auswahl an abstrakten Gemälden, in denen sich poppige Farben mit mal wilden, dann wieder fokussierten malerischen Gesten verbinden. Außerdem zu sehen ist eines von Jan Paul Müllers unverwechselbaren Wimmelbildern, das er speziell für die Ausstellung entwickelt hat. Das Motiv: Frankfurt. Während der Künstler schon häufiger unsere Lieblingsstadt am Main für Auftragsarbeiten dargestellt hat, ist es nun das erste Mal, dass er sich dem Thema ganz frei widmet. Über die Jahre hat der Künstler seine Technik perfektioniert. Während er bestimmte Motive anhand von Skizzen testet, Figuren konzipiert und mit unterschiedlichen Formen experimentiert, ist er beim tatsächlichen Zeichnen in der Lage, enorm schnell, intuitiv – und vor Publikum zu arbeiten. So auch bei der Vernissage, bei der der Künstler live zeichnen wird. Dabei machen die Werke und Designs des Künstlers, die in ihrer comichaften Lässigkeit zugleich komplex sind, vor allem eins: Spaß.