Pünktlich um 14 Uhr trafen sich die Teilnehmer vor dem Gebäude Speicherstraße 49–51. Ein idealer Treffpunkt, denn der in der Mitte des Westhafens gelegene Platz bietet einen schönen Überblick auf die gesamte Anlage. Von hier führte Paul Martin Lied die Gäste entlang des Mains, vorbei an den Stationen Bürokomplex Torhaus, Zentralheizkraftwerk und Westhafenpier. Seinen Reiz verdankt der Westhafenpier der Ziehharmonikaform, die dafür sorgt, dass jeder Arbeitsplatz Aussicht auf den Main hat. Der Rückweg führte vorbei an den Stadthäusern der Architekten Braun & Vogt, Dietz Joppie und Otto Steidle zum Westhafen-Tower, der 109 Meter in den Frankfurter Himmel ragt und das östliche Entree des neuen Viertels markiert. Im von schneider+schumacher entworfenen/geplanten Westhafen-Tower stand eine Besichtigung des Ingenieurbüros Bollinger und Grohmann auf dem Programm. Entlang der Marina ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Vielfältig und lebendig präsentiert sich auch die Farbgestaltung des Quartiers – davon konnte man sich beim Nachmittagsarchitektur-Spaziergang ebenfalls überzeugen. Die Apartmenthäuser an der Stadtseite des Hafenbeckens sorgen mit ihren roten Fassaden für Aufmerksamkeit. Von traditionellen italienischen Vorbildern beeinflusst ist die hellblau-weiße Fassadenfarbgestaltung der Wohnanlage „Wohnen am Westhafen“. Die Stadthäuser auf der Hafenmole üben dagegen mit ihren Weiß- und Grautönen und den abgesetzten schwarzen Flächen farbliche Zurückhaltung und lassen dem Durchblick auf den Main die Hauptrolle.
Im Anschluss an den spannenden Architektur-Rundgang erwartete die Gäste ein gemütliches und unterhaltsames Get-together in der schwimmenden Cocktail Lounge „Charlet Multilounge“.