Nachdem die rechtlichen Barrieren aus dem Weg geräumt sind, soll mobiles Fernsehen noch in diesem Jahr in Österreich, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz auf den Markt kommen. Italien und Finnland sind diesen Schritt bereits gegangen. Einige Anbieter nutzen die Olympischen Spiele in Peking und die Fußball-Europameisterschaft für ihren Marktstart.
An seinem Stand stellt das bmcoforum zum Beispiel hybride Plattform- und Gerätelösungen für mobiles Fernsehen vor, die unterschiedliche Übertragungstechnologien wie 3G, DVB-H und DVB-SH kombinieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Funktionen wie der elektronische Programmführer (ESG) sowie der Schutz von Diensten und Inhalten. Der ESG informiert den Nutzer über die Senderinhalte, die er auf seinem mobilen Gerät empfangen kann. Der Schutz von Diensten und Inhalten gewährleistet bei der Implementierung die wirtschaftliche Umsetzung der Geschäftsmodelle. Die zugrundeliegenden Spezifikationen wurden von führenden Institutionen wie dem „DVB Project“ und der „Open Mobile Alliance“ entwickelt, die Standards im Bereich Fernsehen und mobile Kommunikation setzen.
Die meisten weltweit durchgeführten Pilotversuche ergaben, dass eine hohe Empfangsqualität innerhalb von Gebäuden wesentlich zum Erfolg des mobilen Fernsehens beitragen wird. In Barcelona zeigen Mitglieder des bmcoforum Dienste und Tools für Design, Planung, Konfiguration, Betrieb, Überwachung und Optimierung von Plattformen und Netzwerken für mobiles Fernsehen.
Mobile Broadcasting wird zukünftig noch stärker von der Konvergenz von Mobilfunk und Fernsehen profitieren. Abstimmungen, Quiz-Funktionen, neue Werbeformen und interaktives Radio sind einige Beispiele interaktiver Dienste, die von Mitgliedern des bmcoforum auf dem MWC vorgestellt werden. Weitere Highlights sind weiterentwickelte Audio/Video Kodierungs- und Verschlüsselungslösungen sowie neueste Chipentwicklungen.
„Die Mitglieder des bmcoforum wollen weltweit offene Märkte für mobiles Fernsehen fördern. Dazu pflegen wir z.B. den regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen unseren Mitgliedern und entwickeln Empfehlungen für Implementierungsprofile für DVB-H/IPDC und OMA BCAST. Darüber hinaus werden Best-Practice-Szenarien für rechtliche Rahmenbedingungen, Geschäftsmodelle und Dienste evaluiert und ein regelmäßiger Kontakt zu Behörden und der Europäischen Kommission gepflegt“, sagt Prof. Dr. Claus Sattler, Geschäftsführer des bmcoforum.
Über das bmcoforum:
Das bmcoforum (Broadcast Mobile Convergence Forum), die weltweit führende Interessengemeinschaft der Industrie für Mobile Broadcasting, hat die Mission, die Entwicklung globaler offener Märkte für mobiles Fernsehen und Mobile Broadcasting mitzugestalten. Die aus mehr als 110 Mitgliedern bestehende Organisation identifiziert relevante Inhalte und Dienste, fördert die Standardisierung und Implementierung von Technologien und setzt sich durch Lobbyarbeit für die Bereitstellung von Frequenzen sowie vorteilhafte rechtliche Rahmenbedingungen ein. Dadurch sollen kommerzielle Dienste, die den Nutzern neue Möglichkeiten des Fernsehempfangs auf mobilen Endgeräten ermöglichen, schneller auf dem Markt angeboten werden.
Der Vorstand des bmcoforum besteht aus Vertretern der Firmen Abertis Telecom, Arqiva, Goldbach Media, KPN, Motorola, National Grid Wireless, Nokia, NXP Semiconductors, TDF, Teracom, T-Mobile, Turner Broadcasting und Vodafone.
bmcoforum Kontakt:
Prof. Dr. Claus Sattler
Geschäftsführer
Broadcast Mobile Convergence Forum
(bmcoforum)
Attilastr. 61-67, 12105 Berlin
Tel.: +49-30-255 680-0
Email: claus.sattler@bmcoforum.org
www.bmcoforum.org